Das US-Modeunternehmen Forever 21 hat Insolvenz angemeldet. Mehr als 170 Filialen in den USA müssen schließen. Auch in Europa und Asien werden die Läden dicht gemacht, wie das Unternehmen mitteilte. 

Die Fast-Fashion-Kette konnte sich in Sachen E-Commerce und Nachhaltigkeit nicht ausreichend durchsetzen.

Forever 21 meldet Insolvenz an

Am Wochenende beantragte die US-Modekette Gläubigerschutz und meldete Insolvenz an, wie das Unternehmen mit Sitz in Los Angeles mitteilte. Die meisten Filialen in Europa und Asien werden geschlossen. In den USA sind 178 Läden betroffen. Das 1984 gegründete Unternehmen habe sich im Kampf gegen E-Commerce-Riesen wie Amazon und Co nicht durchsetzen können. Seit 2017 mussten sich, laut Medienberichten, mehr als 20 US-Einzelhändler gegen den Online-Handel geschlagen geben und Insolvenz anmelden.

Immer wieder in Skandale verwickelt

Zuletzt war Forever 21 immer wieder in die öffentliche Kritik geraten, weil das Unternehmen seine Mitarbeiter schlecht bezahlte. Erst kürzlich sorgte eine Klage von Sängerin Ariana Grande für Schlagzeilen. Die Modekette habe ihren Namen und ihr Gesicht ohne Erlaubnis für Werbezwecke verwendet. Davor hagelte es unter anderem Kritik aufgrund einer verpatzten Marketing-Aktion. Kundinnen, die Oversize-Artikel bestellten, bekamen einen gratis Diät-Riegel sowie Ernährungstipps zugeschickt.