US-Sänger R. Kelly bekommt das Geld für seine Kaution nicht zusammen. Insgesamt ist eine Million Dollar Kaution festgesetzt. Davon müsste Kelly zehn Prozent, also rund 100.000 Dollar hinterlegen, um frei zukommen. Der 52-Jährige hat allerdings Probleme, die Summe zusammen zu bekommen. Seine Finanzen seien ein Chaos, bestätigte sein Anwalt kurz nach seiner Festnahme. R. Kelly ist seit Freitag in Haft, nachdem er sich selbst der Polizei in Chicago gestellt hatte. Dem Sänger wird schwerer sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen.

R. Kelly weiter in Haft: Er hat kein Geld für die Kaution

Dem 52-jährigen Sänger wird sexueller Missbrauch in vier Fällen vorgeworfen, drei der Opfer sind minderjährig. Die Vorfälle sollen sich alle zwischen 1998 und 2010 ereignet haben. Dem Staatsanwaltschaft soll sogar eindeutiges Videobeweismaterial vorliegen, das R. Kelly beim Sex mit einer 14-Jährigen zeigt. Zudem soll es im Fall einer 24-Jährigen, die ebenfalls Missbrauchsvorwürfe gegen den Sänger erhoben hat, eine Übereinstimmung mit R. Kellys DNA und Sperma-Spuren auf einem T-Shirt der Frau geben. In den vergangenen Monaten wurden immer wieder schwere Vorwürfe gegen den US-Sänger erhoben. Eine Dokumentation mit dem Titel “Surviving R. Kelly”, in der Frauen davon berichten, dass der Sänger sie als Jugendliche missbraucht und manche von ihnen als Sexsklavinnen gehalten haben soll, führte schließlich dazu, dass sein Plattenlabel RCA den Vertrag mit ihm kündigte. Im Netz rufen zudem zahlreiche Menschen, darunter auch Stars wie John Legend, dazu auf, die Musik von R. Kelly zu boykottieren. Die Anklage gegen den 52-Jährigen wird am 8. März wird vor Gericht verlesen.