Per Sonderzulassung wurde in den USA nun die Behandlung von Covid-10-Patienten mit dem Ebola-Medikament Remdesivir erlaubt.

Denn erste Tests mit dem Medikament liefen laut US-Medizinern erfolgreich. Im Schnellverfahren genehmigte man den Wirkstoff deshalb für die Behandlung von Coronavirus-Patienten.

USA: Remdesivir in Notfällen bei Covid-19-Patienten erlaubt

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem US-Pharmakonzern Gilead in Notfällen den Einsatz seines experimentellen Anti-Viren-Medikamentes Remdesivir bei Covid-19-Patienten gestattet. Der Wirkstoff soll nun in US-Krankenhäusern zum Einsatz kommen. Aufgrund der raschen Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie in den USA, die derzeit am schlimmsten von der Krise betroffen sind, sei die Ausnahmegenehmigung „in Lichtgeschwindigkeit“ zustande gekommen, so Stephen Hahn, Chef der FDA-

Während eines Treffens mit US-Präsident Donald Trump im Präsidenten-Büro sagte Gilaed-Chef Daniel O’Day am Freitag in Washington, dies sei ein wichtiger Schritt. Zudem werde seine Firma 1,5 Millionen Einheiten der Arznei spenden. Das solle für etwa 100.000 Behandlungen ausreichen.

Erste Erfolge mit Ebola-Medikament geben US-Virologen Hoffnung

In der vergangenen Woche hatte der Konzern angegeben, das Ebola-Medikament habe bei Tests an Corona-Patienten ermutigende Ergebnisse gezeigt. Denn in einer klinischen Studie mit mehr als 1000 Teilnehmern stellten US-Forscher fest, dass der Wirkstoff die Zeit bis zu einer Genesung bei Covid-19-Patienten verkürzen kann. Der Leiter des Nationalen Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten, Anthony Fauci, nannte erste Ergebnisse einer Regierungsstudie „wirklich sehr wichtig“. Remdesivir habe einen „eindeutigen, signifikanten, positiven Effekt“ bei der Genesungszeit gezeigt. 

Das Medikament ist weltweit bislang nirgends als Medikament für die Behandlung von Covid-19 zugelassen.

(Quelle: Reuters)