Captain Cal ist zum Symbol der Waldbrände in Kalifornien geworden. Der kleine, tapfere Puma wurde in dem Feuer schwer verletzt. Jetzt geht es dem Tier-Baby aber wieder besser. Es hat sogar ein neues Zuhause gefunden.

Der Berglöwe wird in den Zoo von Columbus im US-Staat Ohio ziehen.

Captain Cal: Puma-Baby überlebte Waldbrände

Seit dem Sommer 2020 kämpft der US-Bundesstaat Kalifornien mit einer Serie von Waldbränden. Ende September hat ein Feuerwehrmann ein gerade wenige Wochen altes Puma-Baby mit verbrannten Pfoten, versengtem Fell, dehydriert und fast verhungert in der Feuerzone gefunden. Das Tier, dem man den Namen Captain Cal gab, wurde anschließend im Oakland Zoo mehrfach operiert und von Hand gefüttert. Fotos von dem Berglöwen mit dick bandagierten Pfoten und verbrannten Schnurrhaaren gingen um die Welt. Die Tierärzte hatten dem Berglöwen anfangs keine Überlebenschancen eingeräumt.

Berglöwen-Babys bekommen neues Zuhause

Nun scheint es Captain Cal wieder besser zu gehen. Das verwaiste Berglöwen-Baby hat außerdem auch eine Adoptiv-Familie gefunden. Gemeinsam mit zwei kleinen, ebenfalls verwaisten Puma-Schwestern zieht er bald in den Zoo von Columbus im US-Bundesstaat Ohio. Die verwaisten Puma-Schwestern und Captain Cal durften sich Ende Oktober erstmals beschnuppern. Jetzt seien die drei Katzen unzertrennlich und sollten als kleine Familie auch zusammenbleiben, teilten die Tierärzte mit. Im Zoo von Columbus dürfen sie sich über ein Spezialgehege für nordamerikanische Tiere freuen. Dort sollen sie einem fast 17 Jahre alten Puma-Weibchen Gesellschaft leisten, dessen Bruder vor Kurzem gestorben war.

Leider gibt es für die verwaisten Raubkatzen keinen Weg in die Wildnis zurück. Gewöhnlich wachsen Jungtiere zwei Jahre lang in der Obhut ihrer Mutter auf und werden dabei zu Jägern erzogen. In der freien Wildbahn würden die Babys nicht überleben. Das Schicksal der drei Katzen habe auch die Aufmerksamkeit für Naturkrisen und Klimawandel erhöht.