Die „New York Times“ hat vor kurzem in einem Artikel enthüllt, dass Frauenfeindlichkeit, Tyrannei und Belästigung bei „Victoria’s Secret“ vorherrschte. Nun meldeten sich hunderte Models in einem offenen Brief zu Wort.

Der Brief wurde an den CEO des Unternehmens gerichtet und unterstreicht viele Vorwürfe, die nach der Enthüllung der „New York Times“ öffentlich wurden.

„Victoria’s Secret“- Models sollen belästigt worden sein

Dem Gründer Leslie Wexner und Marketingchef Edward Razek wird vorgeworfen, unzählige Models sexuell belästigt zu haben. Besonders Razek steht im Mittelpunkt der Vorwürfe. Er soll 27 Jahre lang Models ohne Einverständnis berührt und belästigt haben. Falls diese sich gewehrt haben, hatte es Karriere-technische Folgen. Der Fall Andi Muise zeigt immerhin genau das: Sie widersetzte sich ihm und wurde anschließend das erste Mal seit vier Jahren nicht für die Victoria’s Secret Fashion Show gebucht.

Edward Razek ist jedoch der Meinung, unschuldig zu sein. In einem Schreiben gegenüber „ABC-News“ bezeichnet er die Vorwürfe sowohl als unwahr, als auch aus dem Zusammenhang gerissen.

Modelinie soll von Belästigungen gewusst haben

In dem offenen Brief ist zu erkennen, dass das Unternehmen bereits von den Anschuldigungen gewusst haben soll. Die Firma habe sich jedoch geweigert, etwas dagegen zu unternehmen. Victoria’s Secret soll die Vorwürfe einfach „weggelacht und als normal angesehen“ haben. In dem Brief werden außerdem auch deutliche Forderungen an das Unternehmen gestellt. „Es ist nun an der Zeit für „Victoria’s Secret“, Maßnahmen zu ergreifen, um die Menschen zu schützen, von denen sie profitieren. Menschenrechtsverletzungen können nicht durch die Ausrichtung einer Marke gestoppt werden.“