Schon immer faszinierte der Vollmond die Menschheit. Bis Juni 2020 werden wir sogar fünf Supermonde zu sehen bekommen.

Wer als Kind unruhig war, hat von der Großmutter vielleicht zu hören bekommen: „Das liegt am Vollmond“. Doch wie beeinflusst uns der Erdtrabant wirklich? Und wieso hat jeder Vollmond seinen eigenen Namen?

Was ist ein Supermond?

Als Supermond bezeichnet man einen Voll- oder Neumond, der höchstens 360.000 Kilometer vom Erdmittelpunkt entfernt ist. Denn die Umlaufbahn des Mondes um die Erde ist elliptisch. Das bedeutet, dass sich die Entfernung zwischen unserem Planeten und dem Mond ständig ändert. Der Neumond ist im Gegensatz zum Vollmond übrigens eine nicht sichtbare Lichtgestalt. Aufgrund der relativ geringen Entfernung erscheint ein Super-Vollmond am Nachthimmel knapp sieben Prozent größer als ein durchschnittlicher Mond.

Supermonde im Jahr 2020

Bereits drei Supermonde konnten wir beobachten. Der letzte erstrahlte am 9. März die Nacht. Der nächste wird am 8. April zu sehen sein und der letzte Supermond dieses Jahr findet am 5. Juni statt.

Im Oktober findet übrigens ein Bluemoon statt. Als Bluemoon wird ein äußerst seltenes astronomisches Ereignis bezeichnet. Es handelt sich um die Bezeichnung eines zweiten Vollmondes innerhalb eines Monat.

Namen der Vollmonde

Jeder Vollmond, egal ob Supermond oder nicht hat übrigens auch einen eigenen Namen, in den meisten Fällen sogar mehrere. So hieß der Supermond am 9. März auch Wurmmond. Grund dafür ist, dass die Temperaturen zu dieser Jahreszeit ansteigen, der Boden weicher wird und Regenwürmer an der Erdoberfläche erscheinen.

Der nächste Vollmond im April wird auch als Ostermond, Eimond oder Rosa Mond bezeichnet. Grund dafür ist, dass Ostern meistens in den April fällt. Außerdem geht die Sonne zu dieser Jahreszeit in Richtung Osten auf. Rosa Mond oder Pink Moon bezieht sich auf die rosa-farbenen Flammenblumen, die im April blühen. Der Vollmond im Mai hat den Beinamen Milchmond. Warum genau das so ist, da gehen die Meinungen außeinander. Tatsache ist, dass alle Namen von Monden auf jahreszeitliche Ereignisse und Beobachtungen aus der Natur zurückgehen:

  • Jänner: Hartung, Wolfsmond, Alter Mond, Eismond
  • Februar: Hornung, Schneemond, Sturmmond, Hungermond
  • März: Lenzmond, Wurmmond, Krähenmond, Fastenmond
  • April: Ostermond, Eimond, Rosa Mond, Grasmond
  • Mai: Wonnemond, Blumenmond, Hasenmond
  • Juni: Brachmond, Erdbeermond, Honigmond
  • Juli: Heumond, Bockmond, Donnermond, Sonnenmond
  • August: Erntemond, Störmond, Gerstenmond, Ährenmond
  • September: Herbstmond, Maismond, Holzmond
  • Oktober: Weinmond, Jägermond, Blutmond
  • November: Nebelmond, Bibermond, Trauermond
  • Dezember: Julmond, Kalter Mond, Heilmond