Sind wir ehrlich, wir alle haben im Lockdown ein paar Kilo zugelegt. Aber genau das scheint nun vielen Frauen den Hot Girl Summer zu vermiesen. Denn eine neue Studie ergab, dass Singles Dates absagen, weil sie sich in ihrem Körper unwohl fühlen. 

Der Hot Girl Summer ist in aller Munde! Denn geht man nach Instagram soll diesen Sommer jede Frau die Zeit nach dem extralangen Lockdown ganz besonders zelebrieren. Es geht darum Dates zu haben, feiern zu gehen und einfach eine rundum schöne Zeit zu haben. Doch die Realität scheint nun doch ganz anders auszusehen.

Body Shaming beim Dating nach dem Lockdown

Laut einer Umfrage von der Dating-App Bumble sind mehr als die Hälfte der Singles jetzt unsicherer in Bezug auf ihren Körper als vor dem Lockdown. Bumble hat in einer aktuellen Studie rund 14.000 Teilnehmer zwischen 18 und 34 Jahren befragt und herausgefunden, dass sie sich seit den Lockdowns weniger selbstbewusst in ihrem Körper fühlen. Und nicht nur das. 45 Prozent der Befragten haben sogar angegeben, schon mal ein Date oder eine Aktivität abgesagt zu haben, weil die Body Anxiety zu groß war. Sie haben sich schlichtweg so unwohl in ihrem Körper gefühlt, dass sie lieber auf das Treffen verzichtet haben. Die Angst ist leider auch nicht unbegründet. Die Umfrage ergab, dass rund jeder dritte Single schon einmal ein negatives, körperbezogenes Kommentar gehört hat. 83 % geben auch an, das Gefühl zu haben, bei Dates noch stärker auf ihren Körper reduziert zu werden.

Bumbles Psychologie-Expertin Anna Wilitzki meint dazu: „Für viele von uns war das vergangene Jahr voller Stress, Unsicherheit und rascher Veränderungen, die die Anpassung möglicherweise erschwert haben. Diese Faktoren können unsere Beziehungen zu Nahrung, unserem Körper, körperlicher Aktivität und unserem Selbstverständnis beeinflussen. Aber auch unser Gefühl beim Dating kann dadurch durch Unsicherheiten, Rückzugsverhalten und Vermeidung getrübt sein”.

Tipps, um dich selbst und deinen Körper mehr zu lieben!

Wenn du dich in deinem Körper unwohl fühlst, kann das natürlich immer mehrere Gründe haben. Außerdem ist es bei manchen eine Phase, bei anderen hält dieses Unwohlsein länger an. Damit du dich und deinen Körper aber mehr lernst zu akzeptieren und zu lieben, gibt Psychologin Anna Wilitzki einige Tipps, die du befolgen kannst.

  1. Sei dein größter Fan: Viele von uns haben Vorbilder, klar. Das ist auch richtig und gut. Schließlich können sie uns inspirieren, motivieren oder uns dabei helfen, unsere Denkweise zu optimieren. Aber Vorsicht bei Instagram, TikTok und Co.: Auch wenn du gerne wie dein Vorbild wärst, vergiss nie, dass du nicht diese Person bist und auch nicht genauso werden wirst. Denn jeder steht für sich selbst und jeder ist genug!

  2. Liebe deinen Körper: Sei dankbar für deinen Körper! Denn er ermöglicht dir so, so vieles. Manchmal sind wir auf Kriegsfuß mit unserem Körper. Aber wenn du vor dem Spiegel stehst und merkst, du lässt kein gutes Haar an dir selbst, erinnere dich daran was dein Körper gut macht oder kann. Schreib fünf Dinge auf und klebe es an den Spiegel. Denn du darfst nicht vergessen: Er ist nicht dein Feind.

  3. Löse dich von schlechten Einflüssen und denk positiv: Klar, die Pandemie hat uns alle beeinflusst und teilweise haben wir einfach vergessen was uns wirklich gut tut. Nun gilt es wieder herauszufinden, was der Seele schmeichelt. Und erhöhe unbedingt die Dosis des menschlichen Miteinanders. Aber denk auch daran: Du solltest dich nur mit positiven Menschen umgeben, die dich unterstützen. Denn – Negativität zieht noch mehr Negativität an!