Für Barbra Streisand war die Neuauflage von „A Star is born“ ein Fehler. Ginge es nach der Musiklegende, hätte statt Lady Gaga Beyoncé die Rolle der Ally bekommen.

Will Smith war übrigens für die Rolle von Bradley Cooper im Gespräch.

„Falsche Idee“

Über 400 Millionen Dollar Einspielergebnis, zwei Critic’s Choice Movie Awards, ein Golden Globe, vier Grammys und ein Oscar. Die Erfolgsgeschichte von „A Star is born“ ist mit kaum einer anderen Film-Neuauflage der letzten Jahre zu vergleichen.

Für Barbra Streisand war das Konzept mit Bradley Cooper und Lady Gaga in den Hauptrollen trotzdem die „falsche Idee“. Sie selbst spielte die Rolle der Ally in dem Remake aus dem Jahr 1976. Im Vergleich zu dem Original von 1937 und dem Remake aus dem Jahr 1954 war Streisands Version durch den Einbau von Musik eine Neuorientierung des Originals.

Eine Richtung, die auch Bradley Cooper und Lady Gaga einschlugen; ganz zum Ärger der Broadway-Legende Streisand. „Ich war überrascht, als ich sah, wie ähnlich der Film der Version war, die ich 1976 gemacht hatte„, sagt Streisand in einem Interview mit The Sunday Project. „Ich kann nicht mit Erfolg argumentieren, aber ich kümmere mich nicht so sehr um den Erfolg wie um die Originalität.“

Beyoncé und Will Smith in den Hauptrollen

Die Idee einer Neuauflage fand sie ursprünglich aber gar nicht so schlecht. Jedoch mit einer anderen Besetzung. Denn das Konzept für das Remake kursierte schon jahrelang in Hollywood. Sowohl Leonardo DiCaprio als auch Will Smith kamen für die männliche Hauptrolle in Frage. Bevor Lady Gaga den Vertrag unterschrieb dachte Hollywood auch über Versionen mit Jennifer Lopez und Beyoncé nach. Für die Version mit Beyoncé und Will Smith war Clint Eastwood als Regisseur im Gespräch.

Eine Version, die ganz im Sinne von Barbra Streisand gewesen wäre. „Als ich hörte, dass der Film neu aufgelegt werden sollte, hieß es zunächst, dass Will Smith und Beyoncé mitspielen würden, und ich dachte: Das ist interessant. Wir sollten es wirklich noch einmal anders machen, mit anderer Musik und integrierten Schauspielern. Ich dachte, das wäre eine tolle Idee„, sagte Streisand im Interview.

Beyoncés Auftritt als historischer Moment

Die Arbeit der beiden Hauptdarsteller Gaga und Cooper lobte Streisand aber dennoch. Bereits kurz nach Veröffentlichung des Films erzählte sie Extra, dass sie den Film liebe. „Ich finde, er ist wundervoll. Sie ist wundervoll„, sagte sie damals.

Aber Streisand ist nicht die einzige, die gerne eine andere Version von „A Star is born“ gesehen hätte. Auch Produzent Bill Gerber hätte die Beyoncé-Variante sehr gut gefallen. 2018 enthüllte er, dass es sogar schon konkrete Pläne für den Film gab. Im Interview mit The Hollywood Reporter sagte er, die Version mit Beyoncé wäre „etwas Historisches“ gewesen. Beyoncés Schwangerschaft stand der Produktion jedoch im Weg.