Eine frühere Assistentin von Superstar Vin Diesel erhebt jetzt Vorwürfe gegen den Schauspieler. Sie behauptet, dass er sie bei einem Vorfall vor einigen Jahren sexuell belästigt habe.

In der Klage fordert sie deshalb eine Entschädigung.

Klage gegen Vin Diesel

In der Klage, die die ehemalige Assistentin von Vin Diesel jetzt eingereicht hat, behauptet sie, dass der Schauspieler sie sexuell belästigt habe. Konkret geht es um einen Vorfall im Jahr 2010. Diesel drehte zu diesem Zeitpunkt gerade „Fast Five“ und kam in einem Hotel in Atlanta unter. Der Klage zufolge sei der Schauspieler nach einer Party übergriffig geworden und habe seine Assistentin sexuell belästigt.

Die Frau behauptet, dass er sich ihr aufgedrängt und vor ihr masturbiert habe. Consent habe sie dabei eindeutig nicht gegeben. Nachdem sie „geschrien habe und in Richtung des nahe gelegenen Badezimmers gerannt sei“, habe Diesel sie „mit seinem Körper gegen die Wand gedrückt“, heißt es in der Klageschrift, die zahlreichen US-Medien vorlag.

Nur wenige Stunden nach dem Vorfall habe sie dann von der Schwester von Vin Diesel, die damals die Chefin seiner Produktionsfirma One Race Productions war, einen Anruf erhalten, bei dem sie die Kündigung erhielt. Die Klage der Frau richtet sich deshalb nicht nur gegen den Schauspieler selbst, sondern auch gegen seine Schwester sowie die Produktionsfirma.

Schauspieler bestreitet Vorwürfe

Neben den Vorwürfen der sexuellen Belästigung klagt die Frau auch wegen Diskriminierung, dem Zufügen seelischen Leids und einer unrechtmäßigen Kündigung. Dafür fordert sie eine finanzielle Entschädigung. „Niemand ist zu berühmt oder zu mächtig, um sich der Justiz zu entziehen“, erklärt die Anwältin der Frau gegenüber „CNN“. „Wir hoffen, dass ihre mutige Entscheidung, sich zu melden, dazu beiträgt, einen dauerhaften Wandel herbeizuführen und andere Überlebende zu ermutigen.“

Vin Diesel hat sich bisher noch nicht persönlich zu den Vorwürfen geäußert. Gegenüber „CNN“ betont sein Anwalt jedoch, dass der Schauspieler die Vorwürfe „kategorisch in vollem Umfang“ abstreite. „Dies ist das erste Mal, dass er von dieser mehr als 13 Jahre alten Behauptung hört, die von einer angeblichen 9-Tage-Angestellten aufgestellt wurde“, so der Anwalt.