Honig einfrieren und an heißen Tagen genießen. Auf den ersten Blick scheint der neue TikTok-Snacktrend ganz simpel. Ernährungsberater warnen aber vor dem Konsum.

Zu viel Honig hat nämlich einige tückische Nebenwirkung.

Gefrorener Honig als perfekter Sommersnack?

Tschüss Frozen Yogurt, hallo Frozen Honey! Den Eindruck könnte man bekommen, wenn man sich zurzeit durch die Snacksparte der TikTok-Welt scrollt. Denn der neue Snack soll nicht nur super lecker sein, sondern auch sehr einfach zu machen.

Man nehme einfach Honig, füllt ihn in eine Plastikflasche und friert ihn ein. Nach ein paar Stunden lässt sich der Honig dann einfach aus der Flasche drücken und genießen – ähnlich wie die Eissticks aus der Kindheit, die man aus den kleinen Plastikverpackungen gequetscht hat.

Über 690 Millionen Aufrufe hat der Hashtag #frozenhones mittlerweile, die meisten Videos darunter zeigen Leute, die den Trend selbst ausprobieren und den gefrorenen Honig als idealen Sommersnack für heiße Temperaturen bewerben. Seinen Ursprung hat der Trend in der ASMR-Community, da der gefrorene Honig beim Essen in Kombination mit dem Knacken der Flasche beruhigende Geräusche macht. Doch Experten warnen jetzt vor dem Trend.

@feelgoodfoodie

Tiktok made me do it! ##frozenhoney ##frozenhoneytrend ##frozenhoneychallenge

♬ Best Hugs – Shelley FKA DRAM

TikTok-Trend führt zu Übelkeit und Durchfall

Ernährungsberater und Diätologen sind von dem Trend allerdings weniger überzeugt. Denn im gefrorenen Honig ist – wie auch in seiner flüssigen Variante – sehr viel Zucker. In den meisten TikTok-Clips essen die Tester übermäßig viel Honig aus der Flasche. Diese Einnahme ist aber nicht nur schlecht für die Zähne, sie kann auch zu Durchfall und Übelkeit führen.

Dass nicht jeder den neuen Snack verträgt, zeigt auch ein TikTok-Video, in dem die Testperson ziemlich schnell bemerkt, dass ihr nach dem Honig übel wird.

@thenostalgiaqueen

I feel sick now 🙁😂 ##frozenhoney ##honeyinabottle ##results ##trend

♬ Calm LoFi song(882353) – S_R

Kein Einzelfall, erklärt etwa die Diätologin Kristin Kirkpatrick gegenüber NBC. Auch Magenkrämpfe und Blähungen seien bei zu viel Honig mögliche Nebenwirkungen. „Honig ist großartig“, betont die Diätologin. Wichtig sei es jedoch, ihn in kleinen Mengen zu genießen, etwa zum Süßen von Speisen. Also lieber Finger weg von dem Trend!