Die geballte blühende Frühlingspower wird jetzt für viele Allergiker zur Challenge. Laufende Nasen in Zeiten von Pandemien und Schutzmasken sind super unangenehm und erfordern so manche tricky Skills. Die Pandemie soll aber mitunter auch ein Grund sein, warum der Heuschnupfen in diesem Jahr besonders stark ausfällt.

Und auch der Klimawandel spielt eine Rolle.

Angriff der Superpollen

Wer kennt das nicht? Du sitzt im Bus und versuchst ein Niesen zu unterdrücken. Nächste Challenge, die laufende Nase möglichst unauffällig unter der Maske zu putzen. Und all das unter den strengen Blicken deiner Mitreisenden. Die Pandemie hat es für uns Schnupfennasen recht ungemütlich gemacht. Besonders anstrengend wird es jetzt aber für Pollenallergiker. Denn die Pollensaison soll 2021 besonders heftig ausfallen. Guckt man derzeit auf Social Media, bekommt man den Eindruck, es scheint eine einzige Beschwerde und Selbsthilfeplattform für Allergiker zu sein. Darunter auch zahlreiche Spekulationen darüber warum sie sich dieses Jahr soviel schlechter als die Jahre zuvor fühlen. Und die Wissenschaft hält mittlerweile eine Antwort für sie bereit.

Denn die Länge und die Intensität der Pollensaison nimmt tatsächlich zu. Größtenteils ist das auf den Klimawandel zurückzuführen. Solange sich die Erde also weiter erwärmt, müssen wir Allergiker stark sein. So ergab eine kürzlich durchgeführte Studie, dass die Pollensaison zwischen 1990 und 2018 jährlich um 20 Tage anstieg. Gleichzeitig soll die Pollenkonzentrationen um 20 Prozent gestiegen sein. Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienste fand heraus, dass ein höherer Kohlendioxid-Gehalt (CO2) in der Luft die Pollenproduktion von einigen allergieauslösenden Pflanzen erhöhen soll. Und es gibt Hinweise, dass der mit dem Klimawandel einhergehende Anstieg von Luftschadstoffen wie Ozon und Feinstaub die Zusammensetzung von Pollen verändern und diese auch aggressiver machen kann. Superpollen machen dann die Luft im wahrsten Sinne des Wortes noch reizender.

Die Pandemie hat den Heuschnupfen noch schlimmer gemacht

Die Online-Plattform „refinery29.com“ führt aber noch eine andere Theorie an, warum Allergiker in diesem Jahr besonders leiden. Und auch Experten diskutieren bereits darüber. Schuld daran sollen der Lockdown und die damit verbundene geringe Aussetzung gegenüber Allergenen sein. Eine Toleranz, die wir möglicherweise in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, sei nun leicht zurückgegangen oder sogar komplett dahin. Wir sagen es nur ungern, aber möglicherweise solltet ihr die Schutzmasken während der Pollensaison auch Outdoor noch eine Weile auflassen.

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