Im Angesicht des Todes wird vieles nebensächlich. Der Tod kann Menschen verändern. Und wie sieht es mit Menschen aus, die tot waren und wieder zurückkamen? Die meisten von ihnen haben ihr Leben grundlegend verändert. Diese 5 Lebenstipps sollten wir uns von Menschen mit einer Nahtoderfahrung abschauen.

Der Tod ist uns gewiss. Bis es so weit ist, sollten wir unsere verbleibende Zeit so gut wie möglich nützen.

Totgeglaubte leben länger und vor allem besser

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wir werden es wohl erst erfahren, wenn wir selbst das Zeitliche segnen. Die Schilderungen jener, die zurückkamen, sind jedoch in der Regel nicht so düster, wie wir uns es ausmalen. Die meisten berichten von einem Gefühl der Ruhe und des Friedens. Fakt ist, dass die Nahtoderfahrung bei den meisten Menschen eine massive Persönlichkeitsveränderung hervorbrachte. Was sie an der Grenze zwischen Sterben und Leben erlebten, gab ihrem Leben eine positive Richtung. Davon können wir uns so einiges abschauen.

1. Materiellem Besitz nicht so eine große Bedeutung geben

Shoppen macht glücklich. Allerdings nur kurz. Laut Studien sind langfristig jene glücklicher, die nicht so viel besitzen. Zudem haben materialistisch ausgerichtete Menschen ein großes Zeitproblem. Wer viel will, muss viel arbeiten und sich um seine erworbenen Besitztümer kümmern. Ein Lebensplan, den viele am Ende bereuen. Das haben auch Menschen mit Nahtoderfahrung erkannt. Für ihr neues Leben haben sie sich bewusst von den Dingen getrennt, die sie nicht brauchen. Viel wichtiger ist für sie, die Zeit mit ihren Lieben zu verbringen.

2. Viel Zeit mit den Liebsten verbringen

Fast alle Menschen bereuen am Ende ihres Lebens, nicht mehr Zeit mit ihren Liebsten verbracht zu haben. Menschen mit Nahtoderlebnissen haben ihr Leben danach so gestaltet, dass sie sich bewusst mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben eingeräumt haben. Workaholics sind unter Menschen mit Nahtoderfahrung selten zu finden.

3. Zuhören können

Ständiger Zeitdruck und das digitale Zeitalter haben uns das Zuhören erschwert. Aber um Menschen zu verstehen, muss man ihnen zuhören können. Thich Nhat Hanh, einer der bedeutendsten buddhistischen Lehrer unserer Zeit, sieht den Mangel an Zuhören als Ursache von Krieg und Gewalt in der Welt. Er meint, dass „nur tiefes Zuhören und mitfühlende Kommunikation die falschen Wahrnehmungen abbauen können, die die Wurzel aller Konflikte und Gewalt sind“. Menschen mit Jenseitserfahrung sind sich der Wichtigkeit des Zuhörens bewusst.

4. Raus in die Natur

Einfach mal tief Luft holen, die Augen über die Weite schweifen lassen, das Gras unter den Füßen spüren. In der Natur zu sein, ist nicht nur eine Wohltat gegen Stress, sie soll laut Studien auch unser Leben verlängern. Also nix wie raus.

5. Die kleinen Dinge im Leben schätzen

Im gewöhnlichen Alltagstrott wird vieles zur Nebensächlichkeit. Zum Beispiel morgens an der Seite einer geliebten Person aufzuwachen. Die Sonnenstrahlen bemerken, die unsere Nase kitzeln. Oder den Duft des ersten Kaffees richtig in uns aufnehmen. Mit allen Sinnen zu verweilen und kurz Inne zu halten ist ein Tool, dass sich Menschen, die für kurze Zeit tot waren, einverleibt haben.

6. Verzeihen lernen

Jemandem zu verzeihen, bringt einem selbst den lang ersehnten inneren Frieden. Vor allem uns selbst zu verzeihen, fühlt sich richtig gut an.

7. Zu seinen Gefühlen stehen

Viele Sterbende haben am Ende bereut, nicht den Mut gehabt zu haben, offen und ehrlich über ihre Gefühle geredet zu haben. Gefühle zu unterdrücken, macht bekanntermaßen auch krank. Menschen mit Nahtoderfahrung sagen, was ihnen am Herzen liegt und reden nicht um den heißen Brei herum. Auch unsere Mitmenschen werden uns für unsere klaren Worte dankbar sein.

8. Sich erlauben, glücklich zu sein

Menschen mit einer zweiten Chance warten nicht mehr auf morgen. Sie erfüllen sich heute ihre Träume. Sie pfeifen darauf, was andere denken und haben den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen.

9. Keine Angst vorm Tod haben

Was kommt nach dem Tod? Tut Sterben weh? Viele Betroffene, die kurze Zeit tot waren, berichten, dass sie keine Angst mehr vorm Sterben haben und diesem sogar zuversichtlich entgegensehen.