Am 20. Mai ist Weltbienentag. Das Insekt rückt an diesem Tag besonders in den Mittelpunkt, um auf den enormen Rückgang der weltweiten Bienenpopulation und den dringenden Schutz der Bienen aufmerksam zu machen.

Ein Grund mehr, um das Tier mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn Bienen sind wahre Superhelden.

6 Fakten über Bienen

Die kleinen Insekten machen nicht nur Honig, sondern haben auch noch jede Menge andere Talente. Wir haben die spannendsten Fakten über Bienen für euch zusammengefasst.

1. Bienen haben verschiedene Dialekte

Nicht nur wir Menschen haben verschiedene Dialekte. Forscher haben nämlich herausgefunden, dass auch Bienen mit Dialekt tanzen. Der sogenannte Schwänzeltanz unterscheidet sich von Art zu Art. Sogar innerhalb derselben Spezies können sich unterschiedliche Dialekte herausbilden. Honigbienen besitzen also eine einzigartige Form der Kommunikation. Haben die Insekten eine Futterquelle gefunden, informieren sie ihre Artgenossen im Stock mit sogenannten „Schwänzeltänzen“ darüber. Mit den Bewegungen vermitteln sie Himmelsrichtung und Entfernung. Außerdem können sie damit auch kommunizieren, wie groß der nötige Energieaufwand für das Pollensammeln sein wird.

2. Sie riechen besser als Spürhunde

Bienen haben einen ausgeprägten Geruchssinn, der sie sogar besser riechen lässt, als ausgebildete Spürhunde. So können sie, mit ihren Fühlern als Sinnesorgan, winzigste Duftmoleküle aus mehreren Kilometern Entfernung wahrnehmen. Dadurch wären sie etwa imstande, Drogen bedeutend effizienter auszumachen als Hunde.

3. Ihr Honig ist gesund

Das flüssige Gold der Bienen ist sowohl für Menschen als auch für die kleinen Tierchen ein wahres Super-Food, wie Jutta Mittermair, von der Honigmanufaktor Honigmayr erklärt. Denn er enthält 100 verschiedene Aromastoffe, Aminosäuren, zahlreiche Vitamine, Spurenelemente und Mineralien. Außerdem hat er eine heilende Wirkung. „Aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung ist er ein wahrer Virenkiller, lindert so Reizhusten und wirkt auch vorbeugend bei einer aufkeimenden Erkältung.“, so Jutta Mittermair.

4. Bienen erfassen bis zu 300 Bilder pro Sekunde

Im Gegensatz zum Menschen, der etwa 25 bis 60 Bilder pro Sekunde erfasst, schafft die Biene bis zu 300 Bilder. Trotz dieser Bildintensität haben Bienen eine Sehschwäche. Mit ihren Facettenaugen, die aus ca. 6.000 Einzelaugen bestehen, sehen sie Objekte wie ein Pixelbild und damit unscharf. Zudem können sie Rot nur als Schwarz erkennen. Rote Blumen erscheinen für sie daher lediglich als schwarzer Fleck. Ultraviolettes Licht können sie dagegen gut wahrnehmen und orientieren sich deshalb beim Fliegen am Stand der Sonne.

5. Bienen sind sehr stark

Obwohl die Arbeitsbienen – die übrigens alle weiblich sind – im Schnitt nur etwa 82 Milligramm wiegen, sind sie trotzdem unglaublich stark. Denn sie schaffen es erstaunlicherweise 50 bis 70 Mikroliter an Blütennektar in ihrem Honigmagen zu transportieren, was beinahe ihrem eigenen Körpergewicht entspricht.

6. Die Insekten arbeiten unglaublich effizient

Bienen sind nicht nur fleißig, sondern auch präzise. In einem gesunden Bienenvolk weiß jede Biene ganz genau, was sie zu tun hat. So sind Jungbienen etwa für das Putzen der Zellen zuständig und sobald sich ihre Futtersaftdrüsen ausbilden, kümmern sie sich dann um die Jungmaden. Wenn dann auch noch ihre Wachsdrüsen ausgereift sind, sind sie für den Bau der Wabenzellen zuständig. Die Bienenkönigin hält das Volk zusammen und ist für das Eierlegen verantwortlich. Die männlichen Bienen, auch Drohnen genannt, sind nur zur Begattung der Bienenkönigin da.