Der Modehändler Zalando führt eine Geschlechterquote ein. Bis Ende 2023 will man im Management ein ausgewogenes Verhältnis von Männern und Frauen haben. Der Anteil soll jeweils zwischen 40 und 60 Prozent liegen.

Bisher sitzen im Vorstand des Unternehmens ausschließlich Männer.

Zalando führt Geschlechterquote ein

Zalando musste sich in letzter Zeit Kritik anhören, weil im Vorstand fünf Männer, aber keine einzige Frau sitzen. Erst vor Kurzem erweiterte man die Führungsebene. Warum man nur männliche Führungskräfte bestellte, erklärte das Unternehmen, es wäre aufgrund der Qualifikation der Kandidaten so gekommen. Der Onlinehändler beschäftigt in ganz Europa 14.000 Menschen. „In den letzten elf Jahren lag unser Fokus auf der Etablierung und dem Wachstum unseres Geschäfts“, sagt Zalando-Co-Chef Rubin Ritter. Das möchte man nun anscheinend ändern. „Wir haben nicht genug Anstrengungen unternommen, um dem entstandenen strukturellen Ungleichgewicht entgegenzuwirken.

Um den Vorstand vielfältiger zu machen, hat sich das Unternehmen nun auf eine Geschlechterquote geeinigt. Mindestens 40 Prozent Frauen soll es künftig in Management-Positionen geben. Der Modehändler will sich nämlich diverser aufstellen. Nicht nur beim Thema Geschlecht, sondern auch bei Internationalität und Bildung. Dazu will man einen jährlichen Bericht führen.