Das Team um Drehbuchautor Uli Bree sowie das Regie-Duo Harald Sicheritz und Sabine Derflinger knüpft genau dort an, wo man die Zuseher zuletzt zurückgelassen hat: Ohne an Tempo oder eindeutigen Zweideutigkeiten zu sparen, steht man sofort mitten im Geschehen.

Die hochschwangere Waltraud (Maria Köstlinger) ist angefressen auf die naive Maria (Gerti Drassl) und vice versa. Nicoletta (Nina Proll) ist hinter Gittern klarerweise alles andere als glücklich, und die junge Caro (Martina Ebm) hätte einfach gerne wieder mal Sex mit ihrem Mann Hadrian (Bernhard Schir).

Dieser hat indes ganz andere Probleme, ist doch die gewinnversprechende Grundstücksspekulation so gar nicht nach Wunsch verlaufen. Neben dem „Geschäftlichen“ bespricht man mit dem ehemaligen Geliebten der eigenen Frau aber auch anderes: „War die bei dir auch immer so anstrengend – im Bett?“ Schließlich weiß nicht nur Waltraud, dass „Fremdgehen ganz schön aufreibend sein“ kann. An so was ist bei Marias Ehemann Georg (Juergen Maurer), der ebenfalls in das Spekulationsgeschäft verwickelt ist, derzeit nicht zu denken. Nachdem seine Frau ihn mit dem Auto angefahren hat, sitzt er vorübergehend im Rollstuhl. Aber das hindert ja niemanden daran, weiterhin korrupte Spielchen zu spielen.

Die Fäden werden also allesamt wieder aufgenommen und recht rasch ordentlich verknotet. Besonders Proschat Madani als durchtriebene Anwältin Tina hat bei vielem ihre Finger im Spiel und darf genüsslich Gehässigkeiten austeilen. „Ich bin doch die Seele in Person“, entfährt es ihr mit diabolischem Grinsen. Oder geht doch von Sabine Herold (Adina Vetter), mittlerweile Fachgutachterin für den Verkehrsminister, die größere Gefahr aus?

Für Serien-Zuwachs ist gesorgt

Die Vorstadtweiber bekommen in der Zwischenzeit durch die schwangere Vanessa (Hilde Dalik) sowie Hadrians Exfrau und Georgs Schwester Sylvia (Julia Stemberger) Zuwachs. Und auch wenn die ersten Auftritte noch ein vorsichtiges Herantasten sind, dürften die Probleme vorprogrammiert sein. Insofern nur passend, wenn augenscheinliche Versöhnungen mit einer kurzen Kotzeinlage am Klo enden.