Seit kurzem ist die fünfte Staffel von „Haus des Geldes“ auf Netflix verfügbar. Wer bereits alle Folgen durch hat und einfach nicht genug von dieser Serie bekommen kann, wird sich jetzt freuen! Denn wir haben ein paar spannende Fakten über den Professor und sein Team gesammelt.

Achtung: Hier folgen ein paar Spoiler!

1. So sollten die Charaktere eigentlich heißen

Die meisten Figuren in der Serie sind nach Städten benannt. Und in jeder Staffel kommen neue Charaktere im Team des Professors dazu. Doch wusstet ihr, dass ein paar der beliebtesten Figuren eigentlich ganz anders heißen sollten? Moskau sollte ursprünglich Tschernobyl heißen, Nairobi war mal Kamerun und Oslo eigentlich Valencia. Warum die Namen schlussendlich geändert wurden, ist aber nicht bekannt.

2. Mehrere Masken standen zur Auswahl

Eines der berühmtesten Merkmale der Serie sind wohl die Masken, die das Team rund um den Professor trägt. Doch wie Showrunner Javier Gomez Santander mal verriet, sind auch mal andere Gesichtsbedeckungen zur Auswahl gestanden. „Man zog auch ernsthaft ein Abbild Don Quijotes in Erwägung. Als Verkörperung von Themen wie Wahnsinn, Genie und Romantik.“ Letztendlich einigte man sich am Set aber doch auf die Dali-Masken, da sie einfach markanter sind.

3. Diese Person hätte der Erzähler werden sollen

Die erste Staffel von „Haus des Geldes“ beginnt damit, dass Tokio die Geschichte des Banküberfalls und wie es überhaupt dazu gekommen ist, aus ihrer Sicht erzählt. Eigentlich war aber geplant, dass der Professor auch der Erzähler der Serie sein sollte. Doch die Produzenten befürchteten, dass die Ich-Erzählung seines eigenen Plans dann doch etwas zu narzisstisch wirken könnte. Dann war Moskau im Gespräch, damit die Geschichte einen leichtherzigen Touch bekam. Doch schlussendlich einigte man sich auf Tokio, da ihre Weiblichkeit alles etwas weicher machte.

4. Davon wurde „Haus des Geldes“ inspiriert

Álex Pina, der Schöpfer der Serie, ließ sich von Details des neuen Kinos inspirieren. Daher kam er auch auf die Idee, Codenamen zu verwenden, die auf Städten basieren – so wie das etwa im Kultfilm „Reservoir Dogs“ der Fall war. Und auch der Look von Tokio hat eine ganz besondere Inspirationsquelle. Hier orientierte man sich an Natalie Portman, als sie in der Rolle der Mathilda im Thriller „Léon – Der Profi“ (1995) zu sehen war.

5. Die Figuren sollten an einer Krankheit leiden

Um alle Charaktere von „Haus des Geldes“ an denselben Ort zu lotsen und dazu zu bringen, dass sie gemeinsam einen lebensgefährlichen Bankraub verüben, war eines klar: Die Figuren müssen allesamt in einer Situation sein, in der sie nichts zu verlieren haben. Ursprünglich sollten alle Charaktere an einer unheilbaren Krankheit leiden. Doch diese Idee haben die Macher (zum Glück!) wieder verworfen und stattdessen jedem eine etwas illegale Vergangenheit um den Hals gehängt.

6. Prominenter Gastauftritt

Die Serie hat Millionen Fans auf der ganzen Welt. Darunter sind auch zahlreiche Prominente. Wie etwa der brasilianische Fußballstar Neymar. Und weil er die Serie nicht nur gerne anschaut, sondern unbedingt auch ein Teil davon sein wollte, haben ihm die Produzenten diesen Wunsch tatsächlich auch erfüllt. In Staffel 3 sollte Neymar in Folge 6 und 8 als brasilianischer Mönch Jao zu sehen sein. Doch nachdem plötzlich Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Fußballer öffentlich wurden, sind die Folgen ohne die Szenen mit Neymar ausgestrahlt worden. Erst seit seinem Freispruch gibt es die Originalfolgen auf Netflix zu sehen.

7. Unterstützung verweigert

Um die Serie so authentisch wie möglich zu gestalten, haben die Produzenten von „Haus des Geldes“ bei der Spanischen Zentralbank, der Bundesbehörde und der Gelddruckerei um Rat gefragt. Sie wollten so viele Details wie möglich zu den jeweiligen Institutionen sammeln. Diese waren sogar bereit dazu! Doch dann erfuhren sie, dass es in der Serie um einen perfekt geplanten Bankraub geht und lehnten die Unterstützung plötzlich ab…

8. Ein Liebespaar ist entstanden

Dass man sich während der Dreharbeiten sehr nahe kommt, ist längst kein Geheimnis mehr. Es gibt bereits unzählige Liebespaare, die während der Produktion von Serien und Filmen entstanden sind. So ging es auch Jaime Lorente (Denver) und María Pedraza (Alison Parker). Die Co-Stars fanden auch im echten Leben zueinander. Doch mittlerweile ist schon wieder alles aus. Jaime sorgt allerdings gerade mit seiner anderen Schauspielkollegin Esther Acebo (Stockholm) für Begeisterung. Denn die beiden haben einen Wahnsinns-Auftritt bei den Filmfestspielen in Venedig hingelegt.

9. Verletzungen am Set

Eigentlich grenzt es nahezu an ein Wunder, dass bei den unzähligen Kampfszenen in der Serie kaum Verletzungen entstanden sind. Doch wie die Produzenten jetzt verraten haben, kam es in Staffel fünf tatsächlich zu einem mittelschweren Unfall. Bogotá (Hovik Keuchkerian) befindet sich im Nahkampf mit Gandía (José Manuel Poga), dabei benutzt er ein echtes Messer und keine Requisite. So schnell können die beiden gar nicht schauen, blutet José Manuel Poga bereits am Arm. Was anfänglich wie ein kleiner Kratzer aussah, entpuppte sich dann doch als tiefe Schnittwunde, die noch vor Ort genäht wurde. Für den Gandía-Darsteller kein Problem, er zog die Szene bis zum Ende durch!

10. Die Serie als Trendsetter

„Haus des Geldes“ gilt bereits jetzt als die erfolgreichste nicht englischsprachige Serie der Welt. Die roten Overalls samt den Dali-Masken wurden zu einem regelrechten Symbol! Menschen verkleiden sich zu Fasching, Halloween und sämtlichen anderen Anlässen als gutherzige Bankräuber. Auch die Brille, die der Professor in allen Staffeln trägt, ist ikonisch geworden. Genauso wie das uralte Lied „Bella Ciao“, das durch die Serie so bekannt wurde, wie nie zuvor.

11. Geheime Koordinaten

In Staffel zwei wartet der Professor in der 9. Folge an den Koordinaten 10°0′0″N 118°50′0″E auf Raquel. Diese gibt es tatsächlich, denn dabei handelt es sich um ein Waldgebiet in der Nähe der Stadt Puerto Princesa auf Palawan (Philippinen). Wenn man diese Koordinaten bei Google eingibt, dann wird der gesuchte Standort als „El Professor“ bezeichnet.