In der Schweiz müssen nun rund 300 Menschen nach einem Clubbesuch in Zürich in zehntägige Quarantäne.

Denn mehrere Gäste des Clubs wurden positiv auf das Coronavirus getestet.

Zürich: 300 Menschen nach Clubbesuch in Quarantäne

Weil mehrere Gäste eines Züricher Clubs positiv auf das Coronavirus getestet wurden, müssen nun rund 300 Clubbesucher in Quarantäne. Sie feierten am 21. Juni im Club „Flamingo“. Einer der Gäste erhielt vier Tage später eine positive Corona-Diagnose. Fünf weitere Clubbesucher wurden später ebenfalls positiv auf das Virus getestet. Daraufhin forderten die Behörden etwa 300 Menschen, die ebenfalls in dem Club waren, dazu auf, sich in Quarantäne zu begeben.

Experten kritisieren Clubbesitzer und Partygäste

Man sei nicht zufrieden mit dem Clubbesitzer und auch nicht mit dem Verhalten der Partygäste, so die Schweizer Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli bei einer Pressekonferenz. Denn die Clubbesucher hätten sich nicht an die Abstandsregeln gehalten, wie Videos auf Social Media zeigen. Außerdem habe das Contact Tracing nicht richtig funktioniert, weil Gäste die falsche Mail-Adresse angaben und das Tracing-Team beschimpften. Zudem war der Clubbesitzer nicht sofort erreichbar. Man vermutet außerdem, dass mehr als die 300 erlaubten Menschen im Club waren. Denn laut der Kantonsärztin Christiane Meier deutet einiges darauf hin, dass man nicht die richtige Liste der Besucher erhalten habe, wie sie bei der Pressekonferenz erklärte.

Vorerst werde man Clubs nicht schließen. Sollte es aber erneut zu einem Vorfall dieser Art kommen, gebe es keine andere Möglichkeit, so Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli