Wer sagt, dass wir nur den Jahreswechsel zum Stecken neuer Vorsätze nutzen können? In Wahrheit ist es nie zu spät, sein Leben nachhaltig zu verändern und dabei auch noch etwas Gutes fürs Klima zu tun. Hier findet ihr fünf Ziele, die wir uns alle noch in diesem Jahr setzen sollten.

Das Beste daran: Ihr könnt sie ganz einfach in euren Alltag integrieren.

1. Plastik vermeiden

Auch wenn das vielleicht nichts Neues ist, gilt nach wie vor, dass wir alle versuchen sollten, Plastik so gut es geht zu vermeiden. Glücklicherweise gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen zu Plastik aller Art. Zahnbürsten aus Bambus, Menstruationsprodukte mit nachhaltiger Verpackung, Unverpacktläden…ihr seht, die Liste ist sehr lang. Damit setzen wir uns nicht nur neue Ziele, sondern sparen langfristig auch noch ganz schön viel Geld. Denn die meisten nachhaltigen Produkte können wiederverwendet werden. Zudem sammelt sich deutlich weniger Müll an. Statt Plastikflaschen könnt ihr auf Glasflaschen setzen, die ihr entweder selbst öfter verwendet oder die recycelt werden können. Beim Einkaufen lohnt sich eine mitgebrachte Tragetasche und auch in Coffee-Shops ist der Kaffee mittlerweile günstiger, wenn man seinen eigenen Cup mitbringt.

2. Nachhaltig surfen

Nein, damit meinen wir keine Surftrips am Strand von Costa Rica. Sondern das Surfen im Netz. Denn auch diese scheinbar harmlose Tätigkeit verbraucht Unmengen an Energie. Jede Suchanfrage, jeder Film und jedes Online-Game geht über Server, die wiederum für Treibhausgas-Emissionen verantwortlich sind. Nur mal so als Sidenote: Jeder Google-Nutzer könnte mit seinen monatlichen Suchanfragen eine 60-Watt-Glühbirne für drei Stunden mit Strom versorgen. Daher lohnt es sich auch, zu einer nachhaltigen Suchmaschine zu wechseln. Die Bekannteste ist sicherlich Ecosia. Bisher wurden dadurch über 124 Millionen Bäume in Regionen dieser Erde gepflanzt, die es wirklich nötig haben. Perfekt, um in die Liste nachhaltiger Ziele aufgenommen zu werden.

3. Energie sparen

Energie sparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für’s Börserl. Denn wenn ihr bewusst darauf achtet, Strom- und Lichtquellen zu reduzieren, dann wird eure Stromrechnung wesentlich geringer ausfallen, als bisher. Versucht doch mal, unnötige Lichter abzuschalten, die Heizung nicht permanent auf Hochtouren laufen zu lassen und weniger Wasser zu verbrauchen. Ein weiterer nützlicher Tipp: wenn ihr das Internet nicht benötigt – etwa in der Nacht oder wenn ihr nicht zuhause seid – dann könnt ihr den Router einfach vom Strom trennen. Alternativ zahlt es sich auch aus, einen der zahlreichen Ökostromanbieter zu verwenden oder ihr setzt auf Energie, die durch Wind, Solar oder Wasserkraft gewonnen wird.

4. Streaming reduzieren

Ja, das mag jetzt vielleicht ein wenig schmerzen. Aber tatsächlich ist es so, dass die Nutzung von Streamingdiensten drei Viertel des durchschnittlich genutzten Datenvolumens im Netz ausmacht (sieht Punkt 2). Das bedeutet natürlich nicht, dass ihr ab sofort auf eure Lieblingsserien verzichten müsst. Allein schon das bewusstere Konsumieren von Netflix, Spotify und Co. sorgt für einen nachhaltigen Fußabdruck. Unser Tipp: Wenn ihr die Filme, Serien und Songs ab und zu vorab downloaded und anschließend im Offline-Modus hört und seht, dann spart ihr wertvolle Energie, da die Seiten nicht immer wieder neu laden müssen.

5. Minimalistischer leben

Minimalismus zieht sich aktuell durch einige Bereiche unseres Lebens. Ob in der Mode, beim Interieur oder in Sachen Konsum. Die letzten 12 Monate hatten wir nämlich reichlich Zeit, um uns mit unserem bisherigen Lebensstil auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, ob wir all die Dinge, die sich in unseren vier Wänden angesammelt haben, auch wirklich sooo dringend brauchen. Spoiler: nein, tun wir nicht! Jetzt ist also die beste Zeit, um seine Schränke (egal ob Kleidung, Deko, Möbel oder Krimskrams) mal nach ordentlicher Marie-Kondo-Manier auszusortieren und damit ein weiteres der fünf Ziele zu erreichen. Stellt euch die Frage, was ihr wirklich benötigt und ohne welche Dinge ihr problemlos weiterleben könnt. Auch hier solltet ihr aber darauf achten, das Aussortierte nicht einfach in den Müll zu werfen. Versucht, so viel wie möglich zu verkaufen (aktuell eher online, als auf Flohmärkten) und ihr werdet sehen, dass ihr damit anderen Menschen und auch euch selbst etwas Gutes tut.