Oha, da war doch was? Bleibt die Periode aus, geraten wir schnell in Panik. Besonders dann, wenn wir gerade definitiv keinen Kinderwunsch hegen. Aber es gibt auch andere Faktoren, wie Stress oder eine Ernährungsumstellung, die der Grund für das Ausbleiben sein können.

Eine Schwangerschaft ist nicht der einzige der Grund für eine verspätete Regelblutung.

6 gute Gründe, warum deine Regel zu spät ist

Wer kennt es nicht: Der Besuch von Tante Rosa versetzt viele von uns in Panik! Besonders dann, wenn er auf sich warten lässt. Im Kopf malen wir uns schon aus, wie wir auf dem Schwangerschaftstest das positive Ergebnis entdecken. Doch dahinter stehen größtenteils auch ganz andere Gründe.

1. Pille abgesetzt

Ein häufiger Grund für das komplette Ausbleiben der Regelblutung ist das Absetzen der Pille. Der Ablauf zwischen Gehirn und Eierstöcken ist gestört und es kann bis zu einem halben Jahr dauern, bis sich dieser wieder normalisiert hat. Wenn bereits sechs Monate vergangen sind, seitdem du die Pille abgesetzt hast und deine Periode immer noch nicht gekommen ist, solltest du mit einem Arzt darüber sprechen.

2. Stress

Stress kann sich nicht nur auf unsere Psyche auswirken, er hat auch auf unseren Körper große Auswirkungen. Bei Stress schüttet unser Körper das Hormon Cortisol aus. Passiert dies über einen längeren Zeitraum, kann dein Hirn vergessen, Signale an deine Hypophyse auszusenden, um die Periode einzuleiten. Eine aktuelle Studie zu pandemiebedingten Stress und seine Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus ist erst kürzlich in Obstetrics & Gynecology veröffentlicht worden. Der Verursacher von Stress ist nicht immer so leicht auszumachen. Neben dem Job kann auch Leistungssport oder Depression der Grund für das Ausbleiben der Periode sein. Hat dein Stresslevel bereits deutlichen Einfluss auf dein Leben, solltest du mit einem Therapeuten reden, oder versuchen drastische Maßnahmen zu setzen, um diesen zu reduzieren.

3. Schilddrüsenerkrankung

Eine ausbleibende Periode kann unter Umständen auch auf eine Schilddrüsenerkrankung hinweisen. Im Gegensatz zu Stress kannst du hier relativ simpel eine Antwort bekommen. Spreche das Thema bei deinem nächsten Frauenarztbesuch an. Ein einfacher Bluttest kann Aufschluss darüber geben, ob du eventuell an einer Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion leidest. Beides kann Einfluss auf deine Regelblutung haben.

4. PCO Syndrom

Das polyzystische Ovarialsyndrom – kurz PCOS oder PCO – kommt schon bei jungen Frauen relativ häufig vor. Die Erkrankung kann neben unregelmäßigen bis ausbleibenden Blutungen auch zu Zysten an den Eierstöcken, Unfruchtbarkeit oder übermäßigen Haarwuchs führen. Unbehandelt kann PCO auch Gebärmutterkrebs verursachen. Allein deshalb solltest du regelmäßige Kontrolltermine beim Frauenarzt wahrnehmen.

5. Chronische Krankheiten

Hinter einer verspäteten Regelblutung können aber auch chronische Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder Zöliakie stecken. Neben einer Verspätung können diese auch die Dauer oder die Menge des Blutflusses während der Periode beeinträchtigen. Kommt deine Periode öfter mal verspätet, solltest du das dringend mit einem Arzt im Rahmen einer Gesundenuntersuchung besprechen.

6. Diät Mangelernährung

Ein weiterer Grund für das völlige Ausbleiben der Blutung ist extreme Mangelernährung, wie zum Beispiel bei Crash-Diäten oder Magersucht. Bei Gewichtsschwankungen kann unser Körper mit Hormonschwankungen reagieren, die wiederum den Zyklus von Menstruierenden steuern. Gerade bei einer starken Gewichtsabnahme kann es deshalb zum Ausbleiben oder einer Verzögerung der Regel kommen. Hier ist die fehlende Blutung nur ein Symptom und man muss den Grund, wie zum Beispiel die Mangelernährung, behandeln.