Bei einem tragischen Unfall am Filmset von „Rust“ kam Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben. Nun reicht ein Mitarbeiter vom Set eine Klage gegen den Hauptdarsteller und Produzenten Alec Baldwin und weitere Beteiligte ein. Der Beleuchter fordert Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Der tödliche Vorfall sei eine schwere emotionale Belastung.

Set-Mitarbeiter von Alec Baldwin reicht Klage ein

Am Filmset des Westernfilms „Rust“ in Santa Fe, New Mexico, wurde am 21. Oktober Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt. Der Hauptdarsteller und Produzent Alec Baldwin testete für eine Szene seine Waffe, doch im Colt steckte eine echte Kugel. Seitdem laufen unermüdliche Ermittlungen, wie scharfe Munition an ein Filmset kommen konnte. Im Fokus der Ermittlungen steht die 24-jährige Waffenmeisterin. Jetzt reichte außerdem Set-Mitarbeiter Serge Svetnoy eine Klage gegen Alec Baldwin, die Waffenmeisterin und den Regieassistenten ein, wie das amerikanische Medium Deadline berichtet. In der Klageschrift wirft er ihnen fahrlässiges Verhalten vor und fordert sogar Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Kugel in nächster Nähe an seinem Gesicht vorbeigeschossen

In der 25 Seiten langen Klageschrift behauptet der Beleuchter des Films, die Kugel sei in nächster Nähe an seinem Gesicht vorbeigeschossen. Noch nie habe er bei einem Dreh einen so lauten Knall bei einem Schuss gehört. Nachdem die Kugel Halyna Hutchins getroffen hatte und sie zusammensackte, habe er sie in seinen Armen gehalten. Dabei hätte er hilflos mitansehen müssen, wie sie in seinen Armen starb. Der Beleuchter, der direkt neben der Kamerafrau stand, erhebt deshalb schwere Vorwürfe gegen die verantwortlichen Personen. Laut seiner Klage wären die Sicherheitsvorlagen verletzt worden.