Kommenden Freitag, am 19. November, werden wir Zeugen eines spektakulären Naturschauspiels! Denn dann findet die längste partielle Mondfinsternis seit 600 Jahren statt. Selbst die NASA kündigt das Himmelsphänomen als „sehr besonders“ an.

Ganze 97 Prozent der Mondoberfläche sollen dabei bedeckt sein.

Himmelsspektakel am 19. November

Eine Mondfinsternis hat etwas sehr Spezielles: Denn nur sehr selten erleben wir, dass dieser Himmelskörper nahezu vollständig bis ganz verdeckt ist. Doch diesen Freitag, am 19. November, ist es wieder so weit. Selbst die NASA verkündet, dass diese Mondfinsternis „sehr besonders“ sein wird.

Dabei „wird der Mond so nah sein (…), dass er den südlichen Schatten der Erde durchläuft, für eine fast vollständige Mondfinsternis“, heißt es auf der NASA-Website. Rund 97 Prozent der Mondoberfläche sollen bedeckt werden.

Das ist aber nicht das einzige Spektakel, das sich in ein paar Tagen am Himmel abspielen wird. Denn mit einer Gesamtdauer von sechs Stunden und drei Minuten handelt es sich dabei um die längste Finsternis dieser Art seit exakt 580 Jahren – dreieinhalb Stunden davon sind sogar in einer partiellen Kernschattenphase.

Können wir die Mondfinsternis sehen?

Jetzt kommen wir zu den weniger guten Nachrichten. Rein theoretisch kann man das Spektakel zwischen 8:19 Uhr und 11:47 Uhr beobachten. Doch wirklich sehen können wir die Mondfinsternis hierzulande leider nicht. Es sei denn, die Wetterverhältnisse schaffen eine klare Sicht. Momentan sieht es dahingehend aber eher schlecht aus – Novemberwetter, ihr wisst Bescheid…

Den besten Blick hat man in den USA, in der Arktis und im gesamten ostpazifischen Raum.

Was passiert bei einer Mondfinsternis?

Bei einer partiellen Mondfinsternis fällt der Kernschatten der Erde nur auf einen Teil der Mondoberfläche. Sonne, Erde und Mond befinden sich dabei auf einer annähernd geraden Linie. Bei einer totalen Mondfinsternis fällt der gesamte Mond in den dunkelsten Teil des Erdschattens, den sogenannten Kernschatten.

Damit eine partielle Mondfinsternis stattfinden kann, muss der Erdtrabant also zunächst mal in den Halb- und anschließend in den Kernschatten unseres Planeten treten. Dann nimmt er eine rot-bräunliche Farbe an und nicht, wie viele vielleicht denken, eine schwarze. Laut NASA liegt das daran, dass der Erdschatten aufgrund der Atmosphäre nicht vollständig schwarz ist.