Amber Heard soll vor Gericht gelogen haben. Die Schauspielerin behauptete im Scheidungsprozess vor Gericht, dass ihr Ex-Mann Johnny Depp ihr gegenüber gewalttätig geworden sei. Deshalb habe sie die Ehe im Mai 2016 endgültig beendet. Jetzt sollen aber Aufnahmen einer Bodycam aufgetaucht sein, die angeblich das Gegenteil beweisen.

Sollte Amber Heard tatsächlich vor Gericht gelogen haben, könnten ihr bis zu vier Jahren Haft drohen.

Polizei ermittelt angeblich gegen Amber Heard

Das Scheidungsdrama rund um Amber Heard und Johnny Depp will einfach nicht abebben. Das Paar trennte sich 2017, nachdem Amber dem 57-Jährigen vorgeworfen hatte, er würde sie schlagen. Vor Gericht erklärte die Schauspielerin unter Eid, dass Johnny Depp während eines Zwischenfalls die Wohnung demoliert hätte und ihr gegenüber gewalttätig geworden sei. Er soll sie sogar mit einem Telefon geschlagen haben. Doch Amber lügt, behauptet der Schauspieler.

Jetzt soll es neue Erkenntnisse in dem Fall geben. Wie die Daily Mail berichtet, sind nämlich Aufnahmen einer Bodycam aufgetaucht, die die Aussagen von Amber Heard widerlegen sollen. Als die Polizisten an dem besagten Abend im Mai 2016 in der Wohnung von Johnny Depp und der Schauspielerin eintrafen, nahmen die Bodycams auf, wie es darin aussah. Von der angeblichen Zerstörung der Wohnung sei darauf nichts zu sehen. Dem britischen Magazin liegt außerdem der angebliche Bericht der Polizisten vor, in dem steht, dass sie keine Verletzungsspuren an Amber Heard erkennen konnten. Hat die Schauspielerin also gelogen? Laut Daily Mail ermittelt jetzt sogar die Polizei gegen Amber und versucht herauszufinden, was an diesem Abend wirklich geschah. Sollte sich herausstellen, dass sie gelogen hatte, könnten ihr laut dem Magazin bis zu vier Jahren Haft drohen.

Neue Beweise könnten „Frauenschläger“-Berufung erlauben

Nachdem Amber Heard vor Gericht behauptet hatte, dass Johnny Depp sie geschlagen haben soll, hagelte es heftige Kritik gegen den Schauspieler. Die britische Tageszeitung The Sun bezeichnete ihn sogar als „Frauenschläger“. Wegen dieser Bezeichnung verklagte der Schauspieler daraufhin die Zeitung wegen Verleumdung. Das Gericht kam im November 2020 zu dem Entschluss, dass die Boulevardzeitung über genügend Beweise verfügt habe, dass Depp während seiner Beziehung mindestens einmal gegen Ex-Frau Amber Heard gewalttätig geworden sei. Johnny Depp legte gegen dieses Urteil mehrmals Berufung ein, diese wurde jedoch immer wieder abgelehnt. Die neuen Aufnahmen der Bodycams könnten das jetzt aber wieder ändern.

Die Konsequenzen dieses Scheidungsdramas sind für den Schauspieler gravierend. Denn kurz nachdem das Urteil des „Frauenschläger“-Prozesses offiziell wurde, reagierten auch die Produzenten der Fantasy-Reihe „Phantastische Tierwesen“ darauf. Johnny Depp spielte in den ersten beiden Teilen den Bösewicht Grindelwald. Nachdem er den Prozess verloren hatte, wurde sein Vertrag gekündigt und er wird für die kommenden Teile nicht mehr vor der Kamera stehen.