In einem Podcast erklärt die Schauspielerin Amy Schumer, dass ihr Sohn „höchstwahrscheinlich“ Autismus hat. Erste Anzeichen dafür habe sie bereits erkannt, doch für Schumer ist die mögliche Diagnose „überhaupt nicht beängstigend“.

Denn auch ihr Ehemann sei auf dem Spektrum.

Amy Schumer spricht offen über ihren Sohn Gene David

2019 brachte Amy Schumer ihren Sohn Gene David zur Welt. In den Sozialen Medien und ihren Comedy-Programmen gab sich die Amerikanerin offen und erklärte ungeschönt, dass ihre Schwangerschaft, ihre Geburt und auch die Kindererziehung so einige Hürden hatte. So sprach sie unter anderem über die Schwierigkeiten, mit Endometriose schwanger zu werden und die schwere Entscheidung, sich nach Gene Davids Geburt die Gebärmutter entfernen zu lassen.

Auch bei der Gesundheit ihres Sohnes will Amy offenbar so transparent wie möglich sein. Denn in einer neuen Folge des „Dear Chelsea“-Podcasts erzählt sie jetzt, dass ihr Sohn möglicherweise Autismus hat. „Ich denke, dass die Statistiken ziemlich stark darauf hinweisen, dass [unser Sohn] höchstwahrscheinlich Autismus haben wird“, erklärt sie in dem Podcast.

Eine eindeutige Diagnose lasse sich derzeit allerdings noch nicht treffen. Denn obwohl es schon erste Anzeichen gäbe, sei eine Diagnose erst mit sechs Jahren aussagekräftig, meint Schumer. „Und ich kann ehrlich sagen, dass ich so oder so keine Präferenz habe.“

Auch Ehemann Chris Fischer auf dem Autismus-Spektrum

Der Grund für Amys Vermutung ist übrigens unter anderem ihr Ehemann Chris Fischer. Denn bei diesem wurde eine Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert. Amy gab dies bereits 2019 bekannt und erklärte, dass sie die Anzeichen dafür eigentlich schon im Laufe der Beziehung gesehen hatte.

„All die Eigenschaften, die deutlich machen, dass er auf dem Spektrum ist, sind auch die Gründe, warum ich mich in ihn verliebt habe. Das ist die Wahrheit. Er sagt, was immer ihm durch den Kopf geht. Er bleibt so echt. Er kümmert sich nicht um gesellschaftliche Normen oder darum, was man von ihm erwartet“, erklärte Amy in der Vergangenheit.

Dennoch waren dem Paar der Test und die Diagnose wichtig: „Getestet und diagnostiziert zu werden, hat uns geholfen, besser zu kommunizieren und uns gegenseitig zu unterstützen“, sagte Schumer auf Instagram.

Mögliche Diagnose „überhaupt nicht beängstigend“

Dass jetzt auch ihr Sohn auf dem Spektrum sein könnte, ist Amy eben deshalb bewusst. Doch ihr ist vor allem eines wichtig: „Man will nur, dass seine Kinder gesund und glücklich sind“, erklärt sie. „Ich denke, dass es überhaupt nicht beängstigend ist!“

Der 40-Jährigen ist aber auch klar, dass es für Eltern immer unterschiedliche Erfahrungen gibt, wenn das eigene Kind Autismus hat. Ein Kind mit schwerem Autismus großzuziehen sei für sie „jenseits meiner Vorstellungskraft schwierig“, schildert Amy. „Aber wenn sich herausstellt, dass Gene ASS [Anm. Autismus Spektrum Störung] hat, dann suche ich nicht nach Anzeichen, die mich beunruhigen. Ich hoffe nicht, dass es so oder so ist. Die meisten meiner Lieblingsmenschen sind auf dem Spektrum.“

Viel wichtiger sei es der 40-Jährigen, sich auf die Talente und Charakterzüge ihres Sohnes zu konzentrieren. „Nicht jeder ist ein unglaubliches Genie mit Autismus, aber die meisten Menschen haben ein echtes Talent für etwas“, erklärt sie in dem Podcast. „Sie sind schöne, liebevolle, freundliche Menschen und gute Partner. Es tut mir so leid, dass sie nicht in der Lage sein werden, dir auf einer Party aktiv zuzuhören, aber ich denke, das ist okay!“