Besonders Tiere leiden immer noch unter den Buschbränden in Australien. Nun wurde bekannt, dass die Regierung dazu rät, verwaiste Tiere nicht zu pflegen, sondern zu töten.

Laut Schätzungen des Ökologen Chris Dickman starben mittlerweile schon mehr als eine Milliarde Tiere in Australien.

Verheerende Buschbrände in Australien

Seit Wochen kämpfen die Einsatzkräfte in Australien mit verheerenden Buschbränden. Viele, unschuldige Tiere mussten bisher sterben, ein paar konnten jedoch gerettet werden. Den Rettungskräften gelingt es nämlich hin und wieder, die Tiere wieder auf die Beine zu bringen.

Tiere, die sich nicht selbst versorgen können, sollen getötet werden

Nun wurde jedoch bekannt, dass die Regierung in den Rettungsaktionen Änderungen vornehmen möchte. Der Bundesstaat Victoria rät nämlich dazu, verwaiste Babytiere zu töten. Das Ministerium meint in einer Stellungnahme, dass es eine Reihe von Faktoren gäbe, die ausschlaggebend sind, ob ein Tier getötet wird oder nicht. Ob sich die Tiere selbst versorgen können oder gar Milch zum Überleben brauchen. Besonders davon betroffen sind Babykoalas und Babykängurus.

In einem offiziellen Papier, das von der Regierung 2018 veröffentlicht wurde, steht, dass diese Tiere eine lange Pflege benötigen. Und, dass man sie nur ohne Erfolg wieder in die Wildnis aussetzen kann. Daher möchte die Regierung, dass verwaiste Babytiere durch Spritzen oder Schüsse getötet werden.

Organisationen protestieren

Es gibt jedoch Organisationen, die sich bereits seit langer Zeit für die Rettung von Tieren in Brandgebieten einsetzen. Diese protestieren nun gegen die neuen Vorhaben.