Eine Mutter aus England fütterte gerade ihre erst sechs Wochen alte Tochter, als sich ein schrecklicher Unfall ereignete. Die Frau schlief ein und als sie wieder aufwacht, liegt ihr Kind nicht mehr auf, sondern unter ihr. Auch Notärzte konnten das Leben des Babys nicht mehr retten.

Der Fall landete jetzt vor Gericht.

Baby stirbt, weil Mutter beim Füttern einschläft

Es ist der Albtraum aller Eltern: In England stirbt ein Baby, nachdem die Mutter während des Fütterns eingeschlafen ist. Was genau passiert ist und wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte, ist nun auch Gegenstand vor Gericht.

Lilly-Marie Tina war gerade sechs Wochen alt, als sich die Tragödie in der Nähe von London im Jahr 2021 ereignet, wie „Mirrow“ berichtet. Vor dem Schlafengehen gibt Lillys Mama ihrer Tochter wie immer ein Fläschchen. Auch der Vater war zu dem Zeitpunkt im Raum. Nach einer Weile schläft das Baby auf dem Bauch der Mutter ein. Auch die müden Eltern konnten ihre Augen nicht mehr aufhalten und schliefen dann ebenso ein. Als der Vater später in der Nacht wieder aufwacht, stellt er fest, dass die Mutter das Baby nicht mehr in ihren Armen hält. Er weckt sofort seine Frau – dann der Schock: Sie finden die Tochter leblos im Bett.

Da sich Lillys Mutter wohl im Schlaf gedreht haben muss, lag das Baby nicht mehr auf ihr, sondern unter ihr. Die Eltern alarmierten sofort die Rettung. Lilly wurde daraufhin sofort in das nächstgelegene Krankenhaus gebracht. Doch für das Mädchen kam jede Hilfe zu spät, alle Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos. Am Morgen wurde Lilly für tot erklärt.

Der Fall landet vor Gericht

Etwa ein Jahr nach dem schrecklichen Ereignis landet der Fall nun vor Gericht. Sowohl ein Kinderarzt als auch ein forensischer Pathologe sind sich einig, dass die Todesursache eine fehlende Durchblutung gewesen sei. Durch das Gewicht der Mutter wurde das Baby erdrückt. Das Gewebe des Kindes konnte nicht mehr richtig durchblutet werden. An den Folgen der sogenannten Ischämie starb das Baby letztendlich.

Eine Strafe wird den Eltern daher wohl nicht drohen, denn die Gerichtsmediziner gehen von einem Unfall aus. Der Pathologe fügte hinzu: „Angesichts der Beweise, die wir gehört haben, glaube ich, dass es unter Berücksichtigung der Wahrscheinlichkeiten angemessen ist, auf einen Unfall zu schließen.“ Heißt: Zumindest juristisch trifft die Eltern daher keine Schuld. Außerdem dürfte der Verlust für die Eltern bereits schlimm genug sein.