So ein Sommerurlaub mit Kindern kann es ganz schön in sich haben. Um nach so einem Urlaub nicht urlaubsreif zu sein, bleiben viele Eltern dann lieber gleich daheim. Mit dem „Backwards Beach Days“ Konzept hat eine Mutter jetzt aber den Dreh raus, um doch Erholung am Meer zu finden.

Die Strategie wurde speziell für Eltern mit Kleinkindern konzipiert. „Backwards Beach Days“ sind jedoch für alle, die fernab der Menschenmassen einen erholsameren und günstigeren Strandtag haben wollen.

Warum es P.M.-Strandmenschen viel entspannter haben

Ein Tag am Meer mit Kleinkind sieht in etwa so aus: Nach dem Frühstück an den Strand hetzen, um in der Menge noch einen freien Spot zu finden. Den Tag verbringt man dann damit, den Nachwuchs in der Menge nicht zu verlieren, 1.000 Argumente zu finden, warum das Kind nicht noch ein Eis (wie die Kids nebenan) bekommt und den Kleinen mit der Sonnencreme hinterherzulaufen. Dann heißt es zurück ins Hotel hetzen, duschen und die müden, stark überdrehten Kinder für den Restaurantbesuch fertig machen.

Am Ende landet man entnervt im Bett und stellt fest, dass von der Urlaubslektüre keine einzige Seite gelesen wurde. Es geht auch anders, stellte eine Mum jetzt fest. Nur eine kleine Veränderung im Tagesablauf kann den Tag für Eltern und Kinder gleichermaßen angenehmer machen. Die Mum-Influencerin Kelsey Pomeroy ist Mutter eines 1- und 4-jährigen Kindes. Anstatt, wie die meisten Familien, nach dem Frühstück zum Strand zu gehen, wartet sie nun bis zum vollendeten Nachmittagsschläfchen ihrer Kinder ab. Ein Konzept, das auch bei anderen aufzugehen scheint. So verzeichnet es seit seiner Veröffentlichung im Februar fast zwei Millionen Aufrufe.

Statt an den Strand zu hetzen, unternimmt die Familie erstmal einfachere Aktivitäten wie am Hotelpool zu bleiben oder in den Park zu gehen. Dann gibt es ein frühes Mittagessen im Restaurant und die Kinder werden für den Mittagsschlaf hingelegt. Nach dem Schläfchen geht es dann gegen 15/16h an den Strand für ein paar Stunden. Das Abendessen wird dort als Picknick bei Sonnenuntergang eingenommen.

Die „Backwards Beach Days“ haben zahlreiche Vorteile

Die Vorteile sind folgende: Zum einen sind die Restaurants zur Mittagszeit weniger überfüllt und auch günstiger. Die Kleinen sind dann im Restaurant auch wesentlich entspannter als Abends nach einem ausgedehnten Strandtag. Während die Kinder schlafen, können es sich die Eltern am Balkon bequem machen oder abwechselnd die Annehmlichkeiten drumherum wahrnehmen. Am späten Nachmittag sind die meisten Familien nach Hause gegangen und der Strand ist weniger überfüllt. Der UV-Index ist niedriger und die Sonne ist somit nicht mehr ganz so aggressiv.

Durch den erlebten Sonnenuntergang fällt es Kleinkindern auch leichter zu akzeptieren, dass bald Schlafenszeit und der Nachhauseweg anzutreten ist. Gleichzeitig ist es ein entspannender Ausklang des Tages, der die Kinder einfacher einschlafen lässt. „Wir verlassen einfach den Strand, spülen sie ab und legen sie direkt ins Bett“, erzählt Pomeroy gegenüber der Huffpost „Und sie sind bereits gefüttert.“ Der Backwards Beach-Day kommt zudem auch jenen Familien entgegen, die Sehenswürdigkeiten besichtigen wollen, die an Sommertagen nicht überfüllt sind. Klingt nach einem guten Plan!