Der Streetart-Künstler Banksy hat sich auf eine besondere Weise bei all jenen bedankt, die an vorderster Front gegen das Coronavirus kämpfen. Für das General Hospital in Southampton hat er ein riesiges Gemälde kreiert.

Das Bild zeigt einen kleinen Jungen, der kniet und eine Krankenschwester-Puppe in der Luft schweben lässt.

Banksy bedankt sich bei Corona-Helden

In einem Krankenhaus in Southampton, England wird die nächsten Monate ein Gemälde des mysteriösen Streetart-Künstlers Banksy zu bewundern sein. Es ist seine Art, Danke zu sagen. Der Artist möchte nämlich damit das Gesundheitspersonal ehren, das während der Corona-Pandemie an vorderster Front gegen das Virus kämpft. Pfleger und Ärzte werden momentan von der Öffentlichkeit als Superhelden verehrt. Wie wichtig ihre Berufe sind, möchte nun wohl auch Banksy zeigen. In vielen Filmen und Bildern sieht man oft, wie ein kleines Kind mit einer Superhelden-Figur spielt. In Banksys Gemälde ist es aber nicht etwa Superman, den der Junge in der Luft fliegen lässt, sondern eine Krankenschwester mit Cape.

Die Puppe streckt dabei in typischer Superman-Pose ihren Arm nach vor. Ihr Gesicht ist mit einer Schutzmaske bedeckt. Im Papierkorb neben dem Jungen liegen eine Batman- und eine Spiderman-Figur. Der Künstler hinterließ laut BBC im Krankenhaus einen Zettel, auf dem steht: „Danke für alles, was Sie tun. Ich hoffe, dies erhellt den Ort ein wenig, auch wenn es nur schwarz und weiß ist.“ Auf Instagram nannte der Künstler sein Werk „Game Changer“. Es soll bis in den Herbst im Krankenhaus bleiben und dann versteigert werden. Der Erlös soll an den chronisch unterfinanzierten Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) gehen.

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. . Game Changer

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Gemälde wird Moral aller stärken

Die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Paula Head, sagte, das Gemälde werde von allen im Krankenhaus geschätzt. Menschen hätten einen Moment, um innezuhalten, nachzudenken und das Kunstwerk zu würdigen. „Es wird zweifellos auch massiv die Moral aller stärken, die in unserem Krankenhaus arbeiten und die gepflegt werden.“

Banksy im Homeoffice

Bereits Mitte April hatte sich Banksy auf seine Art zur Corona-Krise gemeldet, und zwar aus dem Homeoffice. Auf Instagram postete der Brite ein Bild, auf dem er mehrere Ratten an die Wand des Badezimmers gemalt hatte. Die herumstehenden Gegenstände sind so arrangiert, dass es aussieht, als hätten die Ratten diese Unordnung verursacht. Darunter schrieb Banksy: „Meine Frau hasst es, wenn ich von zu Hause aus arbeite.“

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. . My wife hates it when I work from home.

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