Wegen der Coronavirus-Krise wird Schutzbekleidung in ganz Europa derzeit knapp. Nun wurde bekannt, dass Belgien 2019 den Vorrat an Schutzmasken zerstörte.

Die Masken waren 2009 für den Kampf gegen die Vogelgrippe angeschafft worden.

Belgien zerstörte 2019 Vorrat an Schutzmasken

Nur wenige Monate vor Ausbruch Coronavirus-Krise zerstörte Belgien seinen gesamten Vorrat an Schutzmasken aus der Vogelgrippe-Zeit. Insgesamt sechs Millionen sind vernichtet worden, ohne für Nachschub zu sorgen. Denn das Haltbarkeitsdatum der Masken sei bereits abgelaufen. Zudem habe Gesundheitsministerin Maggie De Block aus Kostengründen keinen Ersatz angeschafft. Das berichtet nun das belgische Nachrichtenmagazin „Le Vif„.

Millionen von Masken zerstört

Bei den zerstörten Schutzmasken handle es sich um Masken des Typs FFP2. Und das seien die einzigen Masken, die tatsächlich eine Ansteckung mit dem Coronavirus verhindern können.

Coronavirus in Belgien

Auch in Belgien kämpft man derzeit mit strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Denn auch dort gibt es Ausgangsbeschränkungen. Die Bürger sollen zu Hause bleiben und ihre Wohnungen und Häuser nur in Ausnahmefälle verlassen. Doch auch dortzulande steigt die Zahl der Coronavirus-Todesopfer. Wie die Gesundheitsdienste am Samstag mitteilten, zählten die Ärzte am Vortag 559 neue Ansteckungen. Die Gesamtzahl stieg damit auf 2.815 Infizierte seit dem Ausbruch des Virus. Insgesamt sind in Belgien 75 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben.