Jahrelang waren sie eine Attraktion im Aquarium der chinesischen Metropole Shanghai. Nun dürfen die Beluga-Wale „Little White“ und „Little Grey“ wieder im Ozean schwimmen.

Wie die Umweltstiftung „The Sea Life Trust“ mitteilte, hat man die Meeresbewohner sicher ins Wasser einer Schutzstation in der südisländischen Klettsvik-Bucht transportiert.

Beluga-Wale „Little Grey“ und „Little White“ dürfen wieder im Ozean schwimmen

Jahrelang waren die beiden Beluga-Weibchen Bewohner des Aquariums in Shanghai. Zuvor befanden sie sich in einem russischen Walforschungszentrum. Nun konnten die 13 Jahre alten Meeresbewohner nach über zehn Jahren in Gefangenschaft wieder frei im Ozean schwimmen. Ganz frei sind die Tiere dabei aber nicht. Denn sie befinden sich in einem Reservat der Klettsvik-Bucht in Island, das mit einem Netz vom freien Meer abgeschottet ist. Etwa 32.000 Quadratmeter Meerwasser sollen hier ausreichen Lebensraum für „Little Grey“ und „Little White“ bieten. Bevor sie in ihr neues Zuhause durften, verbrachten die beiden übrigens drei Tage in einem abgesperrten Pflegebecken, damit sie sich an die neue Umgebung gewöhnen konnten.

Experten gehen davon aus, dass die Belugas nach Jahren im Zoo in der freien Wildbahn nicht überlebensfähig gewesen wären. Umso schöner, dass Island mit seinem Schutzgebiet nun eine sichere Heimat für die Wale bietet.

An der Küste von Russland gefangen

Die beiden Säugetiere wurden noch in sehr jungen Jahren an der Küste von Russland gefangen und waren später in einem Aquarium eines chinesischen Freizeitparks untergebracht. 30 Stunden dauerte die Luft-, See- und Landreise aus China nach Island.