Auf der Reservebank sitzt niemand gerne. Nicht im wahren Leben, aber schon gar nicht in Liebesangelegenheiten. Nur leider kann man sich nicht immer aussuchen, wie sich der Auserwählte verhält…

Denn im Dating-Trend Benching wird mehr versprochen, als gehalten werden kann.

Keine Priorität, sondern eine Option

Das englische Wort bench bedeutet übersetzt Bank. Somit ist es naheliegend, dass sich das Dating-Phänomen Benching um Menschen handelt, die sich andere warm halten. Sie legen sich nicht fest und schauen, ob es auf den zweiten oder dritten Blick etwas werden kann. Die Menschen, die Opfer von Benching werden, warten somit darauf, bis sich das Gegenüber für sie entscheidet – was in den meisten Fällen nicht passiert.

Jeder, der unter Benching leidet, ist in den Augen des Benchers ein einfaches Vielleicht. Eine Option, aber keine Priorität. Etwas, das besser ist als nichts, aber für das es sich nicht lohnt, alle anderen Optionen aufzugeben. Denn, vielleicht kommt ja noch etwas Besseres. So schaffen es Bencher, ihre Oper durch Komplimente und seltene Nachrichten bei Laune zu halten. Kurz darauf tauchen sie jedoch wieder unter.

Daran erkennst du Benching

Wenn man ausschließlich hingehalten wird, wurde man Opfer von Benching. Es ist eine Hinhaltetechnik, in der sich der Bencher einfach nicht entscheiden will, ob es zu einem Date kommen wird oder nicht. Dadurch werden Opfer zu einer Option von vielen, sie werden warmgehalten.

Erkennen kann man es daran, dass sich ein Bencher sehr selten, aber dennoch meldet. Er ist charmant, aber sagt direkt, dass er nicht weiß, wann ein Treffen stattfinden kann. Wenn man ihn direkt fragt, meldet er sich nicht. Dafür Wochen später, um sich wieder ins Gedächtnis zu rufen und sich zu versichern, dass man immer noch auf Abruf bereit wäre, ihn zu treffen. Wenn man also das Gefühl hat, dass man auf der Reservebank sitzt, sollte man sich bewusst werden, dass man zum Opfer von Benching wurde.

Das kannst du tun, um Benching zu entkommen

Falls man davon überzeugt ist, Opfer von Benching geworden zu sein, sollte man einen Schlussstrich ziehen. Sich bewusst zu werden, dass man es nicht verdient hat, auf der Reservebank zu verweilen, ist wichtig. Ein offenes Gespräch mit den Bencher sollte nicht nur dich befreien, sondern ihm zeigen, was er mit einfachen Hinhaltetaktiken eigentlich anrichtet. Somit kann für beide die Vielleicht-Schublade geschlossen werden.