Ein positives Körperbewusstsein ist für ein ausgeglichenes Selbstempfinden unverzichtbar. Doch wir können auch glücklich sein, ohne uns über unseren Körper zu definieren.

Der neue Begriff Body Neutrality beschreibt den Zustand des Glücklichseins, ohne sich dabei zu viele Gedanken über seinen Körper zu machen. In einem Blogpost aus dem Jahr 2015 beschreibt die Amerikanerin Melissa Fabello den Lebensstil genauer.

Wert liegt auf dem inneren Erscheinungsbild

„Body Neutrality heißt, sich morgens nach dem Aufwachen einfach als Erstes zu fragen, wie ich mich in meinem Körper fühle.“ Ebenso seien Komplimente, die man sich selbst über sein äußeres Erscheinungsbild gibt, gut für das Wohlempfinden eines Menschen. Doch der wahre Wert liegt hier per se nicht auf der äußeren Erscheinung, sondern vielmehr auf der inneren. Man sollte von innen heraus strahlen.

Zudem ist es im Sport wichtig, auf seinen Körper und seinen emotionalen Zustand zu hören. „Body Neutrality heißt, dass man Sport macht, weil es sich gut anfühlt, man sich bewegen will, und nicht primär, weil man fitter aussehen will“, schreibt Fabello in ihrem Beitrag. Auch eine andere Frau hat sich schon mit dem Begriff Body Neutrality auseinandergesetzt.

Aussehen sollte nicht mehr ausschlaggebend sein

Autorin Anuschka Rees erklärt in ihrem Buch „Beyond Beautiful“, warum das Aussehen in der Gesellschaft nicht mehr ausschlaggebend zählen sollte. „Aussehen bestimmt nicht den Wert eines Menschen. Man muss nicht das eigene Spiegelbild toll finden, um im Leben zufrieden zu sein“, stellt Rees in ihrem Werk klar. „Wir halten uns selber fest in diesem Strudel von negativen Gedanken. Indem wir andere einladen, schlecht über ihren Körper zu reden, verfestigen wir das Ritual auch noch“, heißt es weiter.

Deshalb ist es wichtiger auf seinen Körper zu hören, das zu machen was einem guttut und nicht zu viel Wert auf das äußere Erscheinungsbild zu legen – egal, ob im positiven oder im negativen Sinne.