Schauspieler Bryan Cranston enthüllt in einem Podcast jetzt eine ziemlich kuriose Geschichte aus seiner Vergangenheit: Er war einmal Verdächtiger in einem Mordfall.

Die Polizei fahndete sogar nach ihm!

Bryan Cranston spricht über seine Zwanziger

Bryan Cranston kennen die meisten von uns wohl noch aus unserer Kindheit. Denn als Hal war er in „Malcolm Mittendrin“ einer der wohl legendärsten Serienpapas aller Zeiten. Jahre später wechselte er dann sein TV-Image und wurde in „Breaking Bad“ zum Meth-kochenden Chemielehrer Walter White. Dass auch sein Privatleben ziemlich bewegt und von Kriminalfällen begleitet war, enthüllt der Schauspieler jetzt in einem neuen Interview.

In dem Podcast „Dinner’s on Me“ von Jesse Tyler Ferguson spricht der Schauspieler jetzt nämlich über seine Zwanziger und enthüllt: er war einmal Mordverdächtiger. Damals reiste er mit seinem Bruder Kyle durch Amerika. Als den beiden jungen Männern das Geld ausging, machten sie in Florida Halt und suchten sich Jobs als Kellner. Das Lokal, in dem sie arbeiteten, war alles andere als nobel, betont Cranston. Vor allem der Chefkoch Peter Wong war ein Mann, den niemand in dem Lokal leiden konnte. Denn er war „mürrisch“ und „hasste einfach jeden“, betont der Schauspieler.

„Breaking Bad“-Star wird zu Mordverdächtigem

Das Personal, darunter auch Bryan und sein Bruder, verbrachte deshalb viel Zeit damit, sich über den Chef zu beschweren. „Wir haben alle darüber diskutiert, wie verdorben und gemein Peter Wong ist, und wir haben alle darüber diskutiert, wenn man Peter Wong beseitigen würde … wie würde man es tun?“, erinnert sich der heute 67-Jährige. Einige kamen damals beispielsweise auf die Idee, einen „Fleischwolf“ zu nutzen; andere wollten ihm mit „seinem eigenen Wok“ auf den Kopf schlagen.

In der Erinnerung von Cranston waren das offenbar scherzhafte Unterhaltungen. Denn er betont: „Wir haben gelacht.“ Doch die Überlegungen wurden schnell zur düsteren Realität, als kurze Zeit später Peter Wong vermisst wurde. Wochenlang wurde er gesucht, bis schließlich seine Leiche gefunden wurde. Jemand hatte dem Mann auf den Kopf geschlagen und ihn ausgeraubt. Die Leiche wurde dann in dem Kofferraum eines Autos gefunden, erzählt Cranston.

„Wir wussten nicht, dass sie einen Fahndungsaufruf nach uns herausgegeben hatten“

Die Polizei suchte daraufhin nach Verdächtigen. Sie gingen in das Restaurant und befragten die Mitarbeiter:innen, ob sie denn Hinweise hätten und ob es denn jemanden gäbe, der in der Vergangenheit erwähnt habe, Wong etwas anzutun. Und das Team hatte auch schon zwei Verdächtige: Bryan und Kyle.

Der Grund: die beiden waren kurz zuvor weitergezogen, hatten sich mit ihren Motorrädern wieder auf den Weg gemacht und wollten ihre Reise fortsetzen. Für einige im Personal offenbar ein sehr kurioser Zufall. „Wir wussten nicht, dass genau zu dem Zeitpunkt, als wir uns verabschiedeten und den Job verließen, Peter Wong verschwand“, erzählt der Schauspieler. Aber damit noch nicht genug. Denn die Polizei sucht tatsächlich nach dem Schauspieler und seinem Bruder – die beiden haben davon allerdings keine Ahnung. „Wir wussten nicht, dass sie einen Fahndungsaufruf nach uns herausgegeben hatten“, erinnert sich der Schauspieler. „Wir waren irgendwo in den Carolinas, glaube ich, zu diesem Zeitpunkt. Wir fuhren einfach so dahin, und ich kann mir vorstellen, dass uns wirklich jemand mit vorgehaltener Waffe angehalten und auf den Boden geworfen hätte!“

Doch zum Glück kam es nicht so weit. Denn die Ermittler:innen kamen letztlich doch noch dahinter, wer hinter dem Mord steckte. Sie hatten Zeugen und Kameras an der Rennbahn, an der Peter verschwand und setzten die Hinweise zusammen. Letztlich wurden ein Mann und seine zwei Komplizen verhaftet und laut Medienberichten bekannte er sich vor Gericht schuldig.