Jetzt ist es offiziell: Britney Spears‘ Vater wird als Vormund zurücktreten. Ist das die Zielgerade für die #Freebritney-Bewegung?

13 Jahre lang war Jamie Spears Britneys Vormund.

Britney Spears bald ohne Vormund?

„Wenn Frau Spears die Vormundschaft beenden möchte und glaubt, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen kann, sollte sie diese Chance bekommen„, heißt es in einem neuen Antrag von Jamie Spears. „Sie möchte in der Lage sein, Entscheidungen über ihre eigene medizinische Versorgung zu treffen und zu entscheiden, wann, wo und wie oft sie sich behandeln lässt. Sie möchte über das Geld, das sie in ihrer Karriere verdient hat, selbst bestimmen und es ohne Aufsicht oder Kontrolle ausgeben können. Sie möchte heiraten und ein Kind bekommen können, wenn sie sich dafür entscheidet. Kurz gesagt, sie möchte ihr Leben so leben, wie sie es möchte, ohne die Zwänge eines Vormunds oder eines Gerichtsverfahrens.“

Dieser Antrag macht es jetzt also auch offiziell: Jamie Spears will als Vormund zurücktreten. Nachdem sich Britneys Umstände in der jüngsten Vergangenheit so deutlich verändert hätten, sieht der Vater nun keinen Grund mehr für eine Vormundschaft. Das Dokument betont auch: „Wie Mr. Spears immer wieder gesagt hat, will er nur das Beste für seine Tochter.“

Eine Aussage, gegen die Britney in den vergangenen Wochen vehement angekämpft hat. Denn ihrer Ansicht nach steckte hinter der Vormundschaft eine regelrechte Ausbeutung des Superstars. Sie fühlte sich wie eine „Sklavin“ behandelt. In einer Aussage vor Gericht im Sommer bat sie deshalb explizit darum, ihren Vater als Vormund zu entfernen.

Genehmigung der Richterin noch ausständig

Bereits im August gab es erste Hinweise, dass Britneys Vater diesen Wunsch ernst nimmt. Damals betonte er jedoch noch, dass dies „zum richtigen Zeitpunkt“ geschehen solle. Nachdem in der vergangenen Woche auch Gerüchte um eine mögliche Erpressung in Höhe von zwei Millionen Dollar bekannt wurden, bekam das Thema wieder neuen Aufwind. Der richtige Zeitpunkt scheint jetzt gekommen zu sein.

Britneys Anwalt vermutet hinter der schnellen Entscheidung übrigens auch ein taktisches Vorgehen. Gegenüber CNN sagt er: „Es scheint, dass Mr. Spears glaubt, er könne versuchen, sich der Rechenschaftspflicht und der Gerechtigkeit zu entziehen. Einschließlich einer eidesstattlichen Aussage und der Beantwortung anderer Fragen unter Eid.“ Britney werde alle weiteren rechtlichen Optionen in Betracht ziehen, versichert er.

Mit Hinblick auf das Ende von Jamie Spears Vormundschaft fehlt jetzt nurmehr ein Schritt. Die zuständige Richterin Brenda Penny muss die Entscheidung noch genehmigen. Dann könnte die 13 Jahre lange „verdammte Grausamkeit“, wie Britney die Vormundschaft nannte, endlich der Vergangenheit angehören.