Im Vormundschaftsstreit mit ihrem Vater will Britney Spears nun vor Gericht aussagen. Am 23. Juni möchte sie sich persönlich zu Wort melden.

Das teilte der Anwalt der Pop-Prinzessin am 27. April mit.

Britney Spears will persönlich aussagen

Seit 2008 steht Britney Spears unter der Vormundschaft ihres Vaters. Seit 2019 versucht sie sich von ihrem Vater zu lösen. Im vergangenen Jahr ist sie daher vor Gericht gezogen. Nach Angaben ihres Anwalts fürchtet sich die Sängerin vor ihrem Vater. Nun will sie in dem Prozess persönlich aussagen. Ein Gericht in Los Angeles habe einen Termin für die Aussage am 23. Juni festgesetzt, teilte der Anwalt der 39-jährigen Popsängerin, Samuel Ingham, am 27. April mit. Zu den Hintergründen von Spears’ Aussagewunsch äußerte sich Ingham zunächst nicht.

Vormundschaft in Doku behandelt

In ihrem Kampf gegen die Vormundschaft ihres Vaters bekommt Britney tatkräftige Unterstützung von ihren Fans. Letztes Jahr hat sich sogar eine eigene Bewegung unter dem Hashtag #FreeBritney etabliert. Einen großen Aufschwung erlebte die Bewegung nach der Veröffentlichung der New York Times-Doku „Framing Britney Spears“, die die rechtliche Entmündigung des Popstars behandelt.

Nach einer Reihe von öffentlichen Zusammenbrüchen von Britney Spears, hatte ihr Vater Jamie 2008 die Vormundschaft für seine Tochter übernommen. Seither regelt er die rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten der 39-Jährigen. Im Februar urteilte ein Gericht, dass Jamie Spears das Vermögen seiner Tochter weiterhin verwalten soll, von nun aber gemeinsam mit der Treuhandgesellschaft Bessemer Trust.

Mutter findet Anwaltskosten zu hoch

Für die Anwaltskosten, die der Vater von Britney während des Gerichtsstreits zahlen muss, kommt übrigens seine Tochter Britney auf. So verlangt der 68-Jährige insgesamt etwa drei Millionen Dollar für „Dienstleistungen“, die zwischen November 2019 und Februar 2021 erbracht wurden. Davon sollen allein anderthalb Millionen an seine eigenen Anwälte gehen. Britneys Mutter Lynne findet diese Kosten aber viel zu hoch. Sie hat ein Gerichtsdokument gegen ihren Ex-Ehemann Jamie Spears wegen „unangemessener“ Anwaltsgebühren für Dienstleistungen eingereicht, die nicht „in gutem Glauben [und] zugunsten“ von ihrer Tochter Britney Spears sind.