In Kanada hat sich die Provinz Manitoba einen ganz besonderen Anreiz ausgedacht, um ihre Bevölkerung zur Corona-Impfung zu motivieren. Dafür verlost ein Cannabis-Vertreiber unter den Provinzbewohnern, die sich vollständig haben impfen lassen, einen Jahresvorrat an Marihuana an drei Personen.

Schon der US-Bundesstaat New York startete im März dieses Jahres eine ähnliche Initiative namens „Joints for Jabs“. Hier verteilten Aktivisten kostenlos Joints an Geimpfte.

Ein Jahr gratis Cannabis gewinnen nach Corona-Impfung

Seit 2018 ist Cannabis in Kanada legal und wird seitdem regelmäßig von über 19-Jährigen konsumiert. Das nahm sich ein kanadischer Cannabis-Händler zum Anlass eine Lotterie der anderen Art zu starten. Um die Bewohner der kanadischen Provinz Manitoba dazu zu motivieren, sich vollständig impfen zu lassen, verlost der Händler eine Jahreslieferung an Cannabis an drei Manitoba-Ansässige. Die Lotterie startete am 21.06. und bietet den drei Gewinnern 28g Marihuana pro Monat für ein ganzes Jahr an. Dabei muss für das Gewinnspiel nur belegt werden, dass man beide Impfungen erhalten hat. Das Unternehmen verkündet dann am 31. Juli die Gewinner der Cannabis-Lotterie.

Nicht das einzige Gewinnspiel in Kanada für die Impfung

Dies sind nicht die einzigen Gewinnspiele, die als Anreiz für die Impfungen dienen sollen. Die Provinzen Manitoba und Alberta bieten noch viele weitere an: Die Gewinne reichen dabei von mehrere Millionen-Dollarlotterien über Urlaubsreisen bis hin zu Festival-Tickets. Dabei erhofft sich die Regierung, dass sich auch noch die zögernde Bevölkerung damit motivieren lässt, sich impfen zu lassen. Denn besonders in Alberta sieht die Bereitschaft sich impfen zu lassen im Gegensatz zu den anderen Provinzen eher schwach aus.

Auch US-Bundesstaat New York verteilte Joints nach Impfung

Die Idee mit der Cannabis-Lotterie ist nicht ganz neu. Schon im März dachten sich Aktivisten in New York, es wäre eine effektive Möglichkeit Personen, die sich noch nicht ganz sicher sind, zur Impfung zu motivieren. Also verteilten die Aktivisten drei Wochen, nachdem Cannabis in dem Bundesstaat legalisiert worden war, kostenlos Joints an Corona-Geimpfte. Die Initiative nannten die Aktivisten dann „Joints for Jabs“ (Joints für Impfungen).