Kurz nach Ende des Lockdowns in China ist die Luftverschmutzung wieder angestiegen. Laut der Umweltschutzorganisation Greenpeace lag der Wert im April sogar in einem höheren Bereich, als im selben Monat des Vorjahres.

Das soll unter anderem an dem Hochfahren der chinesischen Wirtschaft liegen.

Luftqualität in China wieder schlechter

Die Wirtschaft in China läuft fast wieder auf Hochtouren. Das macht sich auch bei der Luftqualität bemerkbar. Denn seit dem Ende der Lockdown-Phase, aufgrund des Coronavirus, stiegen die Stickstoffdioxidwerte, sowie die Feinstaubpartikel wieder erheblich an. Laut Messungen von Greenpeace, sind die Werte im April sogar höher, als im April des Vorjahres.

Während des Lockdowns in China, zwischen Jänner und April, sanken die Feinstaubpartikel um ganze 18 Prozent. Ein Wert, der für die Millionenmetropole äußerst beachtlich ist. Und auch die Emissionen von Stickstoffdioxid sind in größeren Städten in China um rund 30 Prozent zurückgegangen, wie Satellitenbilder zeigten.

Darum ist der Smog wieder zurück

Laut Experten liegen die Gründe für die Luftverschmutzung in China nicht nur bei der Wirtschaft. Denn neben erhöhten Industrieproduktionen, war auch die Wetterlage in den letzten zwei Monaten ungünstig. Und auch die Stromproduktion der chinesischen Haushalte und Unternehmen stieg Anfang April wieder um gute 1,2 Prozent.

Die Verschlechterung der Luftqualität hat nicht nur zur Folge, dass der Smog wieder zurück im Land ist. Durch das Ausstoßen der Schadstoffe, die giftige Nebenprodukte von Kohle-, Öl- und Gasverbrennungen sind, können schwere Krankheiten ausgelöst werden. Asthma, Herzkrankheiten und eine Schwächung des Immunsystem könnten Nebenwirkungen der Luftverschmutzungen sein. Zudem warnt die WHO immer wieder, dass Bewohner in China auf der schlechten Luftwerte eine um vier Jahre verminderte Lebenserwartung haben.