Behörden in den USA wollen in den nächsten Tagen eine Warnung vor Cyber-Attacken aus China aussenden. Denn wie die New York Times und das Wall Street Journal berichten, verdächtige die US-Regierung China des versuchten Diebstahls „geistigen Eigentums“.

Dabei soll es sich um Forschungsdaten zum Impfstoff gegen das Coronavirus handeln.

US-Regierung verdächtigt China des versuchten Diebstahls von Daten

Laut Berichten der New York Times und des Wall Street Journals wollen das FBI und das US-Heimatschutzministerium innerhalb der nächsten Tage eine Warnung ausschicken. Darin wird China beschuldigt versucht zu haben „auf illegale Weise an wertvolles geistiges Eigentum und Daten über Impfstoffe, Behandlungen und Tests zu gelangen“. Den Berichten zufolge würden Hacker im Auftrag der chinesischen Regierung arbeiten. Außerdem nimmt die US-Bundespolizei an, die Regierung Chinas hätte Wissenschaftler und Studenten dazu beauftragt, Informationen aus wissenschaftlichen Instituten und öffentlichen Laboren zu entwenden.

China weist Anschuldigungen zurück

China wehrte sich mittlerweile gegen die Vorwürfe und wies die Anschuldigungen zurück. „Wir lehnen alle Arten von Cyber-Angriffen durch Hacker entschieden ab und bekämpfen sie“, erklärte Außenamtssprecher Zhao Lijian am 11. Mai gegenüber Reportern. China sei weltweit führend in der Forschung nach einem Impfstoff und einer Behandlung von Covid-19, so Lijian. „Es ist unmoralisch, China mit Gerüchten und Verleumdungen ins Visier zu nehmen, wenn keine Beweise vorliegen„, heißt es aus China.

Bereits seit längerem ist China im Visier der US-Regierung. So soll die chinesische Regierung der USA zufolge die anderen Länder zu spät über das Virus informiert haben. Auch ein Verschweigen über das Ausmaß der Verbreitung wirft US-Präsident Donald Trump China seit einigen Wochen vor. Er geht sogar davon aus, dass man dadurch seine Wiederwahl beeinflussen wolle.