Am Freitag, dem 4. Dezember startet der von der Regierung angekündigte Corona-Massentest. Seit 2. Dezember um Mitternacht können sich die Wiener hierfür anmelden.

Die Testungen finden von 4. bis 13. Dezember in drei Teststraßen statt.

Massentest bis 13. Dezember

Für die Teilnahme am Massentest ist eine Terminvereinbarung nötig, in der österreichischen Bundeshauptstadt kommt dabei die entsprechende IT-Plattform des Bundes zum Einsatz. Auf www.oesterreich-testet.at kann man sich anmelden. Insgesamt werden drei Standorte zu Testzentren umfunktioniert, und zwar die Messe Wien, die Marx-Halle sowie die Stadthalle. Die Aufbauarbeiten an den betreffenden Örtlichkeiten sind bereits angelaufen. Insgesamt werden 286 Testlinien für Schnelltests und 20 für PCR-Tests installiert.

Ein derartiger Test bringe aber nur einen Blick zurück und sei kein „Freibrief, dass die Epidemie danach vorbei ist“, sagte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am 1. Dezember in der ZIB2. Er nannte die Tests ein „Blitzlicht“. Lob fand Hacker für die Zusammenarbeit mit dem Bundesheer, Kritik dagegen äußerte er an der Bundesregierung wegen der seiner Meinung nach mangelhaften Einbindung.

Peter Hacker weist Kritik zurück

Die im Vergleich mit anderen Bundesländern geringe Anzahl von drei Teststraßen in Wien verteidigte der Gesundheitsstadtrat. Denn diese seien nämlich riesig. Außerdem habe man es so organisiert, dass es zu keinen großen Aufläufen kommen werde, argumentierte Hacker. Man habe ein Terminanmeldesystem und die Tests auf zehn Tage gestreckt. Eine Großstadt wie Wien habe eine andere „Organisationslogik“.

Auch, dass jemand mit einem positiven Testergebnis die öffentlichen Verkehrsmittel für den Heimweg nutzen könnte, stellt aus Hackers Sicht kein Problem dar. Denn mit einer FFP2-Maske gehe das „völlig problemlos“. Wenn man das nicht wolle, hätte man keine Massentests ausrufen dürfen, so Hacker.