Großbritannien hat als erstes Land den Corona-Impfstoff des deutschen Unternehmens BioNTech und seines US-Partners Pfizer zugelassen. Die Arzneimittelbehörde habe eine Notfallgenehmigung erteilt, teilte die britische Regierung in London am 2. Dezember mit.

„Der Impfstoff wird ab nächster Woche in ganz Großbritannien erhältlich sein“, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock und fügte hinzu: „Das sind sehr gute Nachrichten.“

Impfstoff steht ab nächster Woche in Großbritannien zur Verfügung

Die britischen Gesundheitsbehörden haben eine Notfallzulassung für den Coronavirus-Impfstoff des deutschen Pharmaunternehmens BioNtech und seines US-Partners Pfizer erteilt. Das Vakzin stehe ab der kommenden Woche zur Verfügung, teilte das Gesundheitsministerium in London am Mittwoch mit. BioNtech und Pfizer erklärten außerdem, die Zulassung sei „ein bahnbrechender wissenschaftlicher Meilenstein“. Am 1. Dezember hatten BioNtech und Pfizer bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA einen Antrag auf eine bedingte Marktzulassung eingereicht. Sollte die EMA grünes Licht geben, könnte das eine Verwendung des Impfstoffs in Europa noch vor Jahresende ermöglichen. Die Europäische Arzneimittelbehörde will das Ergebnis jedenfalls bis 29.12. vorlegen.

Bis zu 90 Prozent Wirksamkeit

BioNTech und Pfizer haben vor wenigen Wochen bekannt gegeben, dass ihr Impfstoffkandidat eine hohe Wirksamkeit zeige. So sollen Menschen, die den Impfstoff in sich trugen, einen 90-prozentigen Schutz vor einer Corona-Infektion aufweisen. “Das ist die erste Evidenz, dass Covid-19 durch einen Impfstoff beim Menschen verhindert werden kann“, sagte BioNTech-Chef Ugur Sahin damals gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. BioNTech und Pfizer waren zudem die weltweit ersten Unternehmen, die erfolgreiche Daten aus der für eine Zulassung entscheidenden Studie mit einem Corona-Impfstoff vorgelegt haben. Kurz danach folgte dann das US-Unternehmen Moderna und später AstraZeneca gemeinsam mit der Uni Oxford.

Quelle: reuters