Der Iran ist nach den USA, Spanien, Italien und China ein Epizentrum des Coronavirus. Das Gesundheitsministerium hat in dem Land offiziell bereits mehr als 40.000 Infektionen registriert. Nun dürfen vorerst keine gedruckten Zeitungen mehr erscheinen.

Auch Zeitschriften darf man nur noch online veröffentlichen.

Coronavirus: Keine gedruckten Zeitungen mehr im Iran

Der Iran ist im Nahen Osten Spitzenreiter, was die Zahl an Coronavirus-Infektionen betrifft. 40.000 bestätigte Fälle soll es laut Gesundheitsministerium bereits geben. 2.757 Menschen sind zudem an COVID-19 gestorben. Die Bevölkerung muss daher ihre sozialen Kontakte reduzieren. Nun setzt das Land Maßnahmen, um dies zu gewährleisten. „Zur effektiven Umsetzung des vom Gesundheitsministerium verabschiedeten Plans zur Reduzierung sozialer Kontakte sollen bis zum angegebenen Datum (8. April) keine Zeitungen mehr gedruckt werden und nur noch online erscheinen“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA einen Sprecher des Coronavirus-Krisenstabs im Innenministerium.

Im Iran erscheinen etwa 65 Zeitungen und Zeitschriften. Bereits seit Februar leiden die Iraner an der Coronavirus-Krise. Die tatsächliche Zahl der Toten dürfte zudem weitaus höher sein als die offiziell bestätigten 2.757. Die Zahl der Infizierten ist besonders in der Hauptstadt Teheran gestiegen. Als Gegenmaßnahme hatte das Gouverneursamt der iranischen Hauptstadt schlussendlich die Schließung aller Geschäfte außer Apotheken und Supermärkten angeordnet. Polizeikontrollen sollen außerdem dafür sorgen, dass die verbliebenen Einwohner Teherans zu Hause bleiben. Lange hatte die Regierung übrigens überhaupt keine Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie gesetzt.