Gerade erst hat man in Zusammenhang mit dem ersten Coronavirus-Verdachtsfall in Wien Entwarnung gegeben. Die chinesische Flugbegleiterin, die derzeit im Kaiser Franz Josef-Spital behandelt wird, leidet nicht an dem Virus.

Doch nun hat man einen zweiten Verdachtsfall öffentlich gemacht.

Erneuter Verdacht auf Coronavirus in Wien

Laut dem ärztlichen Direktor des Wiener Krankenstaltenverbandes, Michael Binder, hat man eine weitere chinesische Staatsbürgerin in einem Wiener Krankenhaus aufgenommen und auf einer isolierten Station untergebracht. Diese Information teilte er in der ORF-Sendung „Im Zentrum“ mit. Außerdem dankte er dem Team des virologischen Zentrums an der MedUni Wien. Sie hätten die Tests im ersten Verdachtsfall sehr rasch durchgeführt und in dieser wichtigen Frage für Sicherheit gesorgt. Früher als gedacht hatte man bereits am Sonntagabend Entwarnung gegeben, dass es sich bei der kranken Flugbegleiterin aus China nicht um das Coronavirus handeln würde.

Das sind sie Symptome des Virus

Um die Kriterien für einen Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus zu erfüllen, müsste der Patient Fieber, Husten oder Atembeschwerden und einen Aufenthalt in einem Risikogebiet aufweisen. Der Verdacht besteht zudem, dass sich das Virus durch Tröpfcheninfektion übertragen könnte. Das Gesundheitsministerium in Peking bestätigte zudem, dass das Virus stärker werde.

Offiziell gibt es in China bisher mehr als 2.700 Infektionsfälle. 80 Menschen starben bereits. Nach Wuhan steht inzwischen nahezu die gesamte Provinz Hubei unter Quarantäne. Betroffen sind also rund 56 Millionen Menschen. Vier Großstädte, darunter Peking und Schanghai, sowie die östliche Provinz Schandong setzten zudem den Verkehr von Überlandbussen aus. In Europ gibt es zwar vereinzelt bereits Fälle von Erkrankungen, Experten raten aber, sich keine Sorgen zu machen. So halte der Präsident des deutschen Robert-Koch-Instituts die Risiken für Deutschland für sehr gering.