Die Regierung in Österreich hat sich heute zu einem Corona-Gipfel getroffen. Besprochen wurde die aktuelle Pandemie-Lage. Doch ein konkretes Ergebnis gab es, wie zu erwarten, nicht.

In den nächsten Tagen müsse man das Infektionsgeschehen genau beobachten, heißt es seitens der Bundesregierung.

CoV-Gipfel ohne Ergebnisse

Wir befinden uns aktuell in der Lockdown-Woche zwei. Dazu hat sich heute auch die österreichische Bundesregierung samt Sozialpartnern und Experten besprochen. Doch am Ende des Tages gab es – wie erwartet und wie zuvor bereits angekündigt – keine konkreten Ergebnisse. Fest steht, dass man das Infektionsgeschehen sowie die neue Virusvariante aus Südafrika in den nächsten Tagen genauestens beobachten muss, heißt es in einer Presseaussendung der Bundesregierung.

Es habe eine „Bestandsaufnahme“ gegeben, erklären die Politikerinnen und Politiker. Keine neuen Informationen gab es jedoch für die Zeit nach dem geplanten Lockdown-Ende (für Geimpfte und Genesene) am 12. Dezember. Die Neuinfektionen würden zwar seit einigen Tagen zurückgehen, allerdings seien diese noch auf einem „sehr hohen Niveau“, wie die Regierung betont. Weiter heißt es, dass die Anstrengungen, die Impfquote schon vor der Einführung der Impfpflicht im Februar 2022 signifikant zu heben, „von allen Seiten“ unterstützt werde. Außerdem machte die Regierung einmal mehr darauf aufmerksam, dass die Auffrischungsimpfung zum Brechen der vierten Welle beitrage.

Aussagekräftige Daten Mitte der Woche

An dem Gipfel teilgenommen haben Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP), Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP). Seitens der Sozialpartner waren unter anderem Gewerkschaftspräsident Wolfgang Katzian, Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl sowie Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und WKO-Generalsekretär Karl-Heinz Kopf dabei.

Und mit ihrer Expertenmeinung unterstützt haben heute Vizerektor der MedUni Wien, Oswald Wagner, Simulationsforscher Niki Popper und der Chef der Gesundheit Österreich (GÖG), Herwig Ostermann. Dabei erklärte Popper, dass erst Mitte der Woche aussagekräftige Daten zum Infektionsgeschehen vorliegen. Erst dann könne man einschätzen, wie stark der Rückgang der Neuinfektionen tatsächlich sei.

WKÖ-Präsident Mahrer forderte erneut ein Aufsperren von Handel, Gastronomie und Tourismus nach dem Lockdown-Ende. Das sei eine „Frage der Notwendigkeit“.

Weitere Omikron-Verdachtsfälle in Österreich

Während sich die Regierung über den aktuellen Lockdown und etwaige andere Maßnahmen berät, kommt eine weitere Thematik immer näher! Denn die Omikron-Variante aus Südafrika wird neben dem ersten bestätigen Fall in Tirol, jetzt auch in anderen Teilen Österreichs vermutet. Denn sowohl in Vorarlberg als auch in Oberösterreich und Salzburg soll es weitere Verdachtsfälle gebe, wie der Kurier schreibt.

Derzeit werden die Test noch ausgewertet und anschließend genau analysiert.