Du bist Single und vom Dating nach der Pandemie überfordert? Dann kann es sein, dass du an „Danxiety“ leidest. Noch nie davon gehört? Wir verraten dir was dahinter steckt und was du dagegen tun kannst!

Immer mehr Singles bekommen beim Gedanken an Dates Angst.

Was steckt hinter „Danxiety“?

„Danxiety“ setzt sich aus den Worten Dating und Anxiety zusammen. Ins Deutsche lässt sich die Wort-Symbiose mit Dating-Angst übersetzen. Gemeint ist damit aber vor allem die Panik vor dem ersten Treffen. Der Begriff selbst wurde von der Dating-App „Bumble geschaffen und war das Ergebnis einer ihrer letzten Studien. Denn unter knapp 1.000 befragten Mitgliedern gaben 48 % an, dass sie unter „Danxiety“ leiden würden. Sie verspüren Unsicherheit darüber, wie Dating eigentlich funktioniert, wie man am besten in das Gespräch einsteigt und vor allem, über was man sich unterhält, wenn doch kaum etwas passiert ist.

Die Angst vorm Dating hat es zwar schon immer gegeben. In Zeiten von Corona und Lockdown ist dieses Problem aber nicht gerade kleiner geworden. Ganz im Gegenteil: Wir haben langsamer gedatet, sprich: Länger vorher geschrieben, bevor wir überhaupt aus der Deckung gekommen sind. Denn die besonderen Zeiten haben ein geändertes Dating-Verhalten erforderlich gemacht.

Leidest du daran?

Du bist dir nicht sicher, ob du betroffen bist? Diese fünf Anzeichen sprechen klar dafür:

  1. Auf Tinder hast du Matches aufgelöst, weil sie direkt nach einem Treffen gefragt haben.
  2. Wenn du an Dates denkst, ist das kein schönes Szenario. Im Gegenteil: Ich malst dir bereits aus was alles schieflaufen könnte.
  3. Du hast einem Date kurzfristig abgesagt, weil die Angst davor zu groß war.
  4. Du hast sogar Skype-Calls spontan abgesagt, weil du mit deinen Haaren, deinem Makeup oder deinem Look an dem Tag nicht zufrieden warst.
  5. Du hörst lieber deinen Freunden bei ihren Datinggeschichten zu, als selbst welche zu erleben.

Das kannst du dagegen tun!

Die Gute Nachricht: Du kannst was dagegen tun. Das sind unsere Tipps!

  1. Kommunikation ist Key! Wenn du ein Date vereinbarst, kommunizier wie du dir das Date vorstellst. Wenn dich die Begrüßung verunsichert, schreib ihm oder ihr das! Bzw. klär das einfach schon vorher ab! Das nimmt etwas Druck aus der Situation. Und ganz ehrlich, nach Corona weiß niemand mehr so recht wie man sich begrüßen sollte.
  2. Vereinbar ein Video-Date! An Zoom und Co. haben wir uns ja mittlerweile eh schon gewöhnt. Also wieso nicht auch ein Skype-Date vor dem großen ersten Treffen vereinbaren? Ein kurzer Check-in vor dem persönlichen Date hilft, die Nerven zu beruhigen.
  3. Lerne mit Danxiety zurecht zu kommen! Wenn dich trotz Tipps kleine Wellen der Panik überkommen, dann hat Psychotherapeut Jonathan Berent im Interview mit Bumble einen guten Tipp für dich: Surfe auf der Danxiety-Welle. Lass sie zu und respektiere, dass du gerade nervös bist. Das Adrenalin kann dir sogar helfen, ein Gespräch zu starten, wenn du es zulässt.
  4. Bleib in Bewegung! Mach mit deinem Cursh ein Spazier-Date aus. Beim Schlendern durch die Stadt oder dem Park bauen wir automatisch Stress ab und die Umgebung bietet jede Menge Gesprächsstoff.
  5. Sei lieb zu dir selbst! Ja, wir neigen dazu, die verlorene Zeit aufholen zu wollen! Aber man sollte es nicht übertreiben, das überfordert nur! Wenn du dich also noch ängstlich fühlst, dann ist das in Ordnung, schließlich liegt eine harte Zeit hinter dir. Mach Mini-Schritte und fang langsam an, wieder zu daten. Es müssen nicht gleich mehrere Dates pro Woche sein! Lass dir einfach Zeit und folge deinem eigenen Tempo.

Und nicht vergessen: Mindestens die Hälfte der Leute ist genauso nervös wie du. Vermutlich also auch dein Date 😉