Ich habe mir den gehypten Netflix-Film „Die Kunst des toten Mannes“, der bereits im Jänner im Rahmen des Sundance Film Festivals seine Premiere feierte, angeschaut und habe mich danach kurzzeitig nicht getraut, von meiner Couch runter zu gehen. Der Slasher-Film mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle als Kunstkritiker Morf Vandewalt löst nämlich zeitweise richtig Gänsehaut aus – vor allem dann, wenn man nicht mit so viel Horror rechnet. 

„Die Kunst des toten Mannes“: So gruselig ist der Netflix-Film

Ich muss zugeben, ich hatte nicht wirklich eine Ahnung, was mich erwartet, als ich bei der „Die Kunst des toten Mannes“ auf Play gedrückt habe. Ich dachte nämlich, es geht einfach nur um das Leben eines Kunstkritikers und Einblicke in die aufstrebende Kunstszene in Los Angeles in den USA. Falsch gedacht. Der Film von Regisseur Dan Gilroy ist nämlich eigentlich eine Horror-Satire über Kunsthändler, Maler und Kritiker. Die Story: Morf Vandewalt, gespielt von Jake Gyllenhaal, ist ein ziemlich erfolgreicher Kunstkritiker, dessen Meinung in der Szene äußerst gefragt ist. Er gilt als Profi in Sachen guter Geschmack, ist nur schwer für etwas zu begeistern und hat viel Macht über den Erfolg von Ausstellungen und neuen Werken. Als seine Geliebte Josephina (Zawe Ahston) die unentdeckten Bilder eines verstorbenen alten Mannes findet und diese als Meisterwerke an die Öffentlichkeit bringt, nimmt das Leben des Kunstkritikers allerdings eine plötzliche Wendung. Mysteriöse Dinge passieren, Menschen sterben und Kunst beginnt, zu leben. Und ich bekam es plötzlich mit der Angst zu tun. 

Deshalb solltet ihr „Die Kunst des toten Mannes“ schauen

Die Szenen sind teilweise wirklich gruselig und kurzzeitig hatte ich richtig Angst vor den Bildern in meinem Wohnzimmer. Dennoch solltet ihr euch den Film unbedingt anschauen. Die Horror-Story driftet gegen Ende hin zwar ins Absurde ab, die Schnitte, die Einstellungen und die Kameraführung des Netflix-Films sind meiner Meinung nach aber echt der Hammer. Ich war gleich zu Beginn des Films total gefesselt von der eher eigenwilligen Machart und auch die Schauspieler haben mich begeistert. Am Ende habe ich mich für ein paar Minuten lang zwar nicht von meiner Couch getraut und überlegt, ob ich meine Bilder abhängen soll, das war es aber dennoch wert, „Die Kunst des toten Mannes“ angeschaut zu haben. Wer ein Angsthase ist, sollte sich den Film aber besser nicht alleine anschauen.