Wir haben es alle schon mal getan und uns in den meisten Fällen dann nicht unbedingt besser gefühlt: Krankheitssymptome googeln. Warum wir das aber wirklich nicht tun sollten, zeigt die neue Studie einer australischen Universität.

Hier sind ein paar gute Gründe, warum wir Dr. Google in Zukunft besser nicht mehr um Rat fragen.

1. Falsche Diagnose

Die Studie der australischen Edith Cowan University zeigt, dass die meisten Websites, die uns Google vorschlägt, eine falsche Diagnose geben. Von 36 medizinischen Online-Seiten, hat nur ein Drittel die richtige Diagnose erstellt. Davon abgesehen, ist es relativ schwer einzuschätzen, welche Websites vertrauenswürdig und seriös sind. Und selbst wenn man denkt, sämtliche beschriebene Symptome passen, dann kann man immer noch davon ausgehen, dass man doch etwas ganz Anderes und vor allem Harmloseres hat.

2. Unpassende Ratschläge

Wer dann trotzdem auf die Diagnose von Dr. Google hört und einen Schritt weitergeht, der findet mitunter auch Ratschläge zur Bekämpfung von Symptomen, die sehr gefährlich sein können. Wenn man sich nicht zu 100 Prozent sicher ist, dann sollte man auf keinen Fall darauf hören, was Personen im Internet schreiben. Oftmals landet man dann nämlich auf Web-Seiten, auf denen Erkrankte Tipps geben, wie sie wieder gesund geworden sind. Bitte aufpassen! Von seltsamen Ritualen über gesundheitsschädigende Methoden, bis hin zur Einnahme von Medikamenten, ist alles zu finden.

3. Panik-Mache

In den meisten Fällen liest man dann über Symptome, die schwerwiegend sind. Das löst ein negatives Gefühl in einem aus und man läuft Gefahr, sich eine Krankheit und bestimmte Symptome einzubilden, die man gar nicht hat. Das steigert dann das Angst-Gefühl und man kann schneller in Panik geraten. So entsteht dann auch der klassische Gedanke, dass aus einfachem Kopfschmerz ein bösartiger Hirntumor wird. Forscher der Universität Köln haben dazu ein Experiment durchgeführt und dieses Phänomen genauer untersucht. Das Ergebnis: Nur fünf Minuten auf medizinischen Online-Seiten reichen, um das Gefühl des Unwohlseins zu steigern.

Also: Im Zweifelsfall immer lieber zum Arzt gehen und mit ihm über die Krankheitssymptome sprechen.