Etwa 50 Hunde, Meerschweinchen und Kaninchen wurden am Wochenende im deutschen Osnabrück gesegnet. Der Diakon bespritzte die Haustiere vor dem Osnabrücker Dom mit geweihten Wasser.

„Der Herr segne und behüte euch“, so lautete der Segenspruch für die Vierbeiner. Und das ist der Grund dafür:

Deshalb werden Haustiere gesegnet

Am Samstag war zwar Welthundetag. Doch das war nicht der Anlass, weshalb sich mehrere Tierbesitzer mit ihren etwa 50 Hunden, Meerschweinchen und Kaninchen vor den Osnabrücker Dom begaben, wo ihnen der Diakon Wasser um die Ohren spritzte. Hintergrund war nämlich der Gedenktag an den Heiligen Franz von Assisi, der normalerweise am 4. Oktober begangen wird. Der Heilige ist Schutzpatron der Tiere. Deswegen gilt der 4. Oktober seit 1931 auch als internationaler Welttierschutztag.

Auch, wenn man bei so vielen Haustieren glauben könnte, dass es am 10. Oktober vor dem Osnabrücker Dom wild zuging, verlief die Tiersegnung ohne große Zwischenfälle. Lediglich an das Weihwasser und den Aspergill, den man zum Besprengen verwendet, mussten sich die Haustiere zunächst etwas gewöhnen, wie lokale Medien berichteten.

Tiersegnungen auch in Österreich

Auch in anderen Orten Deutschlands und Österreichs finden rund um den Welttierschutztag immer wieder zahlreiche Tiersegnungen statt. Erste Tiersegnungen gab es schon im 17. Jahrhundert. Damals wurden zwar nicht Hund, Katze, Maus und Co. gesegnet, sondern etwas größere Tiere. Denn von Nutztieren wie Kuh und Huhn hing auch das Überleben der Menschen ab. Übrigens gibt es Tiersegnungen auch auf den Philippinen. Dieses Jahr fand die Zeremonie anlässlich des Welttierschutztages aufgrund der Pandemie als Drive-Thru über das Auto statt.

Bild: Ezra Acayan/Getty Images