Der aktuelle Verteilungsbereicht des Wirschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts fand heraus, dass der Unterschied zwischen Arm und Reich immer größer wird. Und, dass die Schere in Deutschland noch nie so hoch war, wie jetzt.

Laut der Studie sind immer mehr Menschen von Armut betroffen.

40 Prozent mit geringstem Einkommen weiter zurückgefallen

Während die hohen Einkommensgruppen von Unternehmenseinkommen profitieren, sinken die Gruppen mit niedrigem Einkommen immer weiter nach unten. 40 Prozent der Menschen, die sich bereits in geringen Einkommensgruppen befinden, fallen noch weiter zurück. Das fand die Studie heraus, die sich aber auch damit beschäftigte, wie schnell dieser Prozess vorangeht. Die Ungleichheit zwischen Arm und Reich wachse zwar langsamer als früher, aber die Lücke werde trotzdem immer größer. Zwischen 2010 und 2016 sind Haushalte, die als arm gelten, um 2,5 Prozent gestiegen.

Gehälter in Deutschland werden immer ungleicher

Grund dafür ist unter anderem die steigende Spreizung der Löhne in Deutschland. Das heißt auch, dass die Gruppe, die sich am unteren Ende des Einkommens befindet, den Anschluss an die Mitte verloren hat. Um der Ungleichheit jedoch einen Strich durch die Rechnung zu machen, müssen dringend Maßnahmen gesetzt werden. Experten raten deshalb unter anderem zu einer Erhöhung des Mindestlohnes. Zudem sollte es höhere Steuern von Spitzeneinkommen und hohen Erbschaften geben.