Viele menschen

Das auf einem Festival viele Menschen sind, ist ja keine Überraschung. Aber wenn man jemand ist, der Menschenmassen im Alltag eher vermeidet, dann bedarf das an Vorbereitung. Zum Beispiel auf Youtube „Menschenmasse Geräusche“ suchen und sich langsam an den Pegel gewöhnen oder sich absichtlich in eine überfüllte U-Bahn stellen und versuchen, zu meditieren. Funktioniert super.

Zug verpassen

Da ich mit meinen 27 Jahren nicht mehr in einem Zelt schlafen möchte und natürlich viel zu spät daran gedachte habe, mir ein Hotelzimmer zu checken UND keinen Führerschein besitze (oder Freunde mit Schein und Auto), bleibt mir nichts anderes übrig, als mit dem Zug heimzufahren. Der letzte Zug fährt um ca. zwei Uhr nachts. Das letzte Konzert, das ich auf jeden Fall sehen muss, beginnt erst um 23:30 Uhr. Knappe G’schicht also. Die innerliche Angst, den Zug verpassen, ist stets dabei. Aber auch hierfür habe ich eine Lösung: Ich stell mir 24.957 Erinnerungen.

Zu viel, zu wenig, keine Ahnung

Jetzt mal zum Wesentlichen: Was ziehe ich an? Ernsthaft, am Tag hat es über 30 Grad und am Abend soll es auf 20 Grad abkühlen. Das heißt, eigentlich sollte ich einen Pullover mitnehmen. ABER: Es gibt nichts nervigeres als zu viel Zeug mitzuschleppen! Auf der Hüfte sieht der Pulli dann komisch aus und rutscht eh nur runter – und im Rucksack ist meist kein Platz mehr. Ja, ja – #firstworldproblem. Aber wenn mir dann kalt ist, leiden alle darunter! #dramaqueen

Vom Künstler enttäuscht sein

Du hörst dir die Songs schon seit Tagen an, damit du auch ordentlich mitgrölen kannst. Du bist voll gehyped und freust dich schon wahnsinnig auf diesen Künstler. Und dann, ja dann stehst du vor der Bühne, inmitten von tausenden Menschen, Becher mit Bier werden auf deinen Kopf geworfen (kurz mal: Können wir das lassen? Bitte, danke!) und der Typ, der sich durch deine Kopfhörer so mega toll angehört hat, enttäuscht dich durch seine miserable Darbietung. Wenn man schon Playback singt, dann möchte ich bitte auch eine mega Bühnenperfomance erleben, ok?

Gang zur Toilette

Ich bin ja jemand, der trinkt den Inhalt seines Bechers und schmeißt ihn nicht in die Menge – soll’s auch geben! Nach einer gewissen Menge muss ich mir dann eingestehen, dass meine Blase womöglich platzt, wenn ich sie nicht bald entleere. Ihr kennt das bestimmt! Daher ist meine Devise generell, eeeecht lange damit zu warten (bitte nicht nachmachen, ist ungesund, hab ich gehört). Am Weg zum Dixi-Klo spielt in meinem Kopf immer die Musik vom Film „Der weiße Hai“ Da-dum, da-dum, da-dum, dum, dum, dum – man öffnet die Tür – BOOM, alles voll********en. So hab ich mir das mit der Hygiene nicht vorgestellt.

 

Aber jetzt mal Angst und Schrecken beiseite – es zahlt sich in jedem Fall aus. Auf ein mega Festival!