In Hanau in Deutschland baut eine Frau Rollstuhlrampen, die sie gratis in der gesamten Stadt verteilt. Nur sind das keine gewöhnlichen Rampen, sondern welche, die nur aus Legosteinen bestehen.

Die Herstellerin Rita Ebel sitzt selbst im Rollstuhl und weiß daher, wie es ist, auf solche Rampen angewiesen zu sein.

So kam Rita auf die Idee der Lego-Rampe

In einem Magazin für Querschnittsgelähmte las sie einen Artikel von einer Frau, die selbst eine Anleitung für Lego-Rampen entwickelt hatte. So kam Rita auf die Idee, den Bauplan tatsächlich umzusetzen. Also begannen sie und ihr Ehemann, Legosteine zusammenzubauen, um die Stadt mit Rampen zu versehen. Bereits im Juni vergangenen Jahres wurde die erste Rampe montiert.

Rampen aus Legosteinen ermöglichen barrierefreien Zugang

Der barrierefreie Zugang ermöglicht nicht nur Rollstuhlfahrern ein besseres Leben. Auch Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder jene, die unter einer Sehbehinderung leiden, profitieren von den Rampen aus Legosteinen. Ganz ausgereift ist da Projekt allerdings noch nicht. Im Interview mit ze.tt erklärt Rita Ebel, dass es sich leider um nicht-zertifizierte Hilfsmittel handelt. Das bedeutet, betreten basiert auf eigene Gefahr. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte also im Idealfall immer eine zweite Person beim Benutzen der Rollstuhlrampe helfen.

Legosteine werden gespendet

Rita baut die Rollstuhlrampen umsonst. Das Material dafür umfasst bisher bereits mehr als tausende Steine. Die Steine werden ihr gespendet – bereits aus ganz Deutschland werden ihr Utensilien zugeschickt. Jedoch gibt es auch viele Menschen, die mehr tun wollen, als nur zu spenden. Sie finden die Idee nämlich so toll, dass sie auch selbst eine Rollstuhlrampe bauen möchten. Dafür hat Rita ihren Bauplan nun im Internet veröffentlicht.