Es gehört wohl zu den schwierigsten Dingen des Lebens, so zu kochen, dass nichts übrigbleibt. Doch eigentlich ist das ja auch ganz praktisch, denn so hat man zumindest gleich eine Mahlzeit für den nächsten Tag. Aber Achtung: Nicht alle Lebensmittel kann man aufwärmen!

Bei welchen Produkten man eher vorsichtig sein sollte, lest ihr hier!

1. Kartoffeln

Was kann denn schon an einer Kartoffel gefährlich sein, denkt ihr euch? Leider eine Kleinigkeit, auf die wir oft alle vergessen! Denn meistens lassen wir Überreste von Kartoffeln erstmal abkühlen und stellen sie dann in den Kühlschrank – wenn überhaupt. Doch während sie bei Zimmertemperatur so vor sich hingehen, können Bakterien entstehen. Und die wollen wir nun wirklich nicht essen, denn sie können eine Lebensmittelvergiftung auslösen. Ein Aufwärmen in der Mikrowelle oder im Ofen reicht hier nicht aus, um alles abzutöten, was uns schaden könnte.

2. Nudeln

Auch die Lieblingspasta ist so ein Fall! Oft machen wir gleich eine größere Portion, da wir sie dann am nächsten Tag mit zur Arbeit nehmen und in der Mittagspause verspeisen können. Doch nur wenige bedenken, dass Spaghetti und Co. ebenfalls Bakterien anziehen, wenn man sie länger ungekühlt lässt. Wer sein Nudelgericht auch am nächsten Tag noch genießen möchte, ohne dabei ein Magenleiden hervorzurufen, sollte die Speise am besten sofort abdecken und in den Kühlschrank stellen.

3. Reis

Mit Reis ist das ja immer so eine Sache. Denn mal ehrlich: Wie oft ist es euch schon gelungen, die richtige Menge an Reis zu erwischen? Eben. Und daher denken wir uns dann, dass wir dieses Lebensmittel auf keinen Fall verschwenden wollen. Sondern Tags darauf einfach ein neues Gericht daraus zaubern oder das Risotto einfach aufwärmen und erneut genießen könnten. Was wir nicht bedenken: In ungekochtem Reis tummeln sich häufig Bakterien, die auch durch das Kochen nicht abgetötet werden und sich anschließend vermehren. Also gilt auch hier: Sofort ab in den Kühlschrank damit!

4. Spinat

Viele kennen den Mythos, dass man Spinat auf keinen Fall aufwärmen sollte noch aus Erzählungen von Oma und Opa. Doch was steckt dahinter? Schließlich hat man sich damals schon etwas dabei gedacht. Spinat – egal ob in cremiger oder blättriger Form – hat einen hohen Gehalt von Nitrat. Der Stoff ist eigentlich sehr gut für unseren Körper, denn er erweitert unter anderem Blutgefäße und wirkt blutdrucksenkend. Aber wenn man dieses Lebensmittel falsch lagert und dann auch noch erhitzt, kann sich das Nitrat aufgrund von Bakterienbildung sehr schnell in Nitrit umwandeln. Und hier hört der Spaß dann auf! Denn das kann zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen.

5. Eier

Gut, es kommt eher selten dazu, dass man Eier aufwärmt. Sollte man es trotzdem tun, dann ist Vorsicht geboten! Denn die aufgewärmten Proteine können ganz schön schädlich für die Magengegend sein. Die Proteinstrukturen, die durch das Aufwärmen zerstört werden, können Durchfall, Magenschmerzen und sogar Erbrechen auslösen. Vor allem im Rührei bilden sich schnell Salmonellen, wenn es länger als einen Tag alt ist.

6. Pilze

Hättet ihr das gewusst? Pilze, Schwammerl und Co. sollten sofort nach dem Zubereiten verzehrt werden. Denn das Pilzeiweiß ist äußert empfindlich und verdirbt beim Aufwärmen schnell. Der hohe Gehalt an Wasser und Proteinen führt dazu, dass Pilze ein perfekter Nährboden für Mikroorganismen sind. Dadurch bilden sich auch bei der Lagerung schädliche Giftstoffe, die zu Magen-Darm-Problemen führen könnten.

7. Hühnchen

Vorsicht ist auch bei aller Art von Geflügel geboten! Denn weißes Fleisch ist sehr anfällig für Salmonellen. Beim Aufwärmen verändert sich zudem die Eiweißstruktur, was wiederum zu Verdauungsstörungen führen kann. Wer etwa Hähnchen nochmal erwärmen möchte, sollte darauf achten, dass das Gericht für einige Minuten bei mindestens 70 Grad erhitzt wird. So werden eventuell vorhandene Bakterien abgetötet.